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Studierende in der Forschung

Studierende in der Forschung

Fabian Kovac

Student Ambassador für Data Intelligence berichtet

Viele träumen davon, mit ihren Entwicklungen die Welt zu verändern. Die Forschung als Arbeitsbereich könnte dabei genau das Richtige sein, wobei man oft schon während des Studiums Möglichkeiten hat, aktiv mitzuwirken und erste Erfahrungen zu sammeln. „Könnte das etwas für mich sein? Welche Möglichkeiten habe ich als Student*in und an wen kann ich mich wenden?“

Fabian Kovac, Student Ambassador des Master Studiengangs Data Intelligence und Research Assistant am Institut für IT Sicherheitsforschung in der Forschungsgruppe Data Intelligence, gibt einen kleinen Erfahrungsbericht.

» Für wen könnte die Forschung interessant sein?

Die Forschung lebt von neugierigen, wissbegierigen Köpfen, die oft die Frage nach dem „warum“ beantworten, Innovationen schaffen und vorantreiben wollen. Man bewegt sich ständig am Puls der Zeit auf seinem Fachgebiet, beschäftigt sich mit den neuesten Technologien und Prozessen und hat die Möglichkeit, aktiv an Neuheiten mitzuwirken.

Neben der „Erschaffung“ dieser Dinge steht aber auch der kommunikative Aspekt im Vordergrund, also Wissen zu generieren und weiter zu tragen.

Besonders interessant ist dabei der stetige Austausch mit Kolleg*innen aus der gesamten Welt. Das allein macht die Forschung für mich sehr attraktiv, da das Umfeld und die Leute, unter denen man sich befindet, nicht nur die gleiche Leidenschaft teilen, sondern auch mit Herzblut dabei und sehr inspirierend sind!

» Welche Möglichkeiten hat man und an wen kann man sich wenden?

Oft hat man schon die Möglichkeit, direkt während des Bachelorstudiums erste Forschungsluft zu schnuppern und aktiv mitzuwirken. Das Pflichtpraktikum ist mittlerweile in vielen Universitäten und Fachhochschulen fix im Lehrplan verankert und bietet eine gute Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln. Außerdem sind oft seitens der Departments und Institute selbst offene Stellen als studentische Assistenz ausgeschrieben, um sich während des Studiums etwas dazuzuverdienen.

Direkte Anlaufstellen sind dazu die Studiengangsleitung, das Studiengangssekretariat sowie Lektor*innen und Forschende, die man ohnehin in Lehrveranstaltungen antrifft. Einfach einmal nach einer Einheit das direkte Gespräch suchen und nachfragen - viele sind hier oft sehr hilfsbereit und unterstützen dabei.

Für mich selber war der direkte Einstieg im Bachelorstudium während des Pflichtpraktikums, wo ich die Möglichkeit hatte, zwei Monate beim Forschungsprojekt LINK mitwirken zu dürfen. Nach diesen zwei Monaten entschloss ich mich dazu, meinen derzeitigen Job als Softwareentwickler an den Nagel zu hängen und direkt als studentische Assistenz an diesem Projekt weiterzuarbeiten.

kovac.png Copyright: Fabian Kovac, FH St. Pölten

Nach einem Jahr in diesem Projekt und Abschluss meines Bachelorstudiums durfte ich nicht nur mein erstes Paper publizieren und dieses im Rahmen der IEEE COINS2022 in Barcelona präsentieren, sondern bin seitdem auch hauptberuflich an der FH St. Pölten tätig und ein fixer Bestandteil der Forschung.

Mein Tipp: Man muss sich nur trauen, den ersten Schritt zu wagen :)

» Was sind die Benefits?

Frühzeitig Erfahrungen zu sammeln und vielleicht sogar schon als (Co-)Autor eine wissenschaftliche Publikation zu veröffentlichen, sind der direkte Weg, seine Fußstapfen und sein Wissen der Welt zu hinterlassen. Besonders spannend sind dabei natürlich die dazugehörigen Konferenzbesuche, um sich mit Gleichgesinnten aus der gesamten Welt auszutauschen.

Es ist höchst interessant, internationale Forschungsluft zu schnuppern und sich mit Kolleg*innen aus aller Welt zum Thema austauschen zu können. Oft ergeben sich dabei auch Kooperationen mit anderen Forschungsinstituten aus aller Welt, was die Arbeit gleich nochmal um einiges spannender für mich macht. Nicht nur wertvolle Kontakte, sondern auch Freundschaften für die Zukunft können entstehen.