Absolventin mit CCA-Venus ausgezeichnet

Auch dieses Jahr kürte der Creativ Club Austria (CCA) die besten Kampagnen des Landes mit der CCA-Venus. Besonders erfreulich ist, dass auch dieses Jahr Alumni des Bachelor Studiengangs Marketing & Kommunikation mit dem wichtigsten Kreativpreis Österreichs ausgezeichnet wurden.

Julia Jobst, Projektmanagerin bei Jung von Matt/Donau, schloss 2015 ihr Bachelor Studium ab und gewann dieses Jahr mit ihrem Team fünf Stück der begehrten Statuen (4 x Silber, 1 x Bronze) für die „Twice the nice“-Kampagne von spark7. Wir haben mit der siegreichen Alumna über die Gewinner-Kampagne und die Auszeichnung gesprochen.

Im Interview: Julia Jobst

Anna Putz befragte Julia Jobst über die Auszeichnung und mehr. 

Anna Putz: „Was zeichnet eure Gewinner-Kampagne „Twice the Nice“ von spark7 aus?“

Julia Jobst: „Das Besondere an unserer allerersten digital-only spark7 Kampagne war der Zugang, den wir zur Zielgruppe gewählt haben. Wir haben das gelernte Storytelling aufgebrochen und unsere Botschaft in vielen kleinen Videos ausgestreut – auch abgestimmt auf die einzelnen Social-Media-Kanäle und deren Anforderungen. Durch diese Aufteilung in viele kleine Videos war es uns auch möglich, viele unterschiedliche Interessen - beispielsweise Fashion, Sport, Musik, Beauty – in die bunte Welt einer Kampagne zu integrieren und unter ein Dach zu bringen. Die Tonalität war sehr mutig, speziell für eine Bank. Sätze wie den Kampagnenclaim "Twice the Nice" würde man dort nicht unbedingt erwarten und gerade das macht die Kampagne in der Zielgruppe so erfolgreich. Was zudem besonders cool war: unsere, eigens für die Kampagne entwickelte, Snapchat-Linse. Durch die konnte man selbst zum rappenden Alpaka werden! Aber natürlich war auch unser Musikvideo, das nicht klassischer Bestandteil von normalen Werbekampagnen ist, ein Highlight.

AP: „Was bedeutet es dir, mit einem so wichtigen Preis ausgezeichnet zu werden?“

JJ: „Der CCA ist die höchste Auszeichnung in der Kreativbranche und vor der Verleihung sind in der Agentur alle wirklich aufgeregt, deshalb ist so ein Gewinn ein großartiges Gefühl. Man fiebert ja auch mit Kolleg*innen mit und freut sich als gesamte Agentur über den gemeinsamen Erfolg. Selbst in einer Agentur wie Jung von Matt/Donau, wo verhältnismäßig viele CCA-Statuen gewonnen werden, ist die Freude an einem so erfolgreichen Abend natürlich riesengroß. Die Kirsche auf dem Eisbecher ist natürlich, wenn der eigene Kunde – dann auch noch zum zweiten Mal in Folge – zum Kunden des Jahres gewählt wird.“

AP: „Was würdest du jungen Studierenden gerne mitgeben, die auch mal in der Kreativbranche Fuß fassen wollen?“

JJ: „Einfach drüber trauen. Ich habe mir immer gedacht, ich bin nicht "cool" genug für Jung von Matt/Donau. Im nächsten Monat arbeite ich aber schon zwei Jahre hier! Die Werbebranche ist verrückt, lustig, kreativ und auf der anderen Seite natürlich sehr fordernd. Aber wenn man genug Biss hat, das auch zeigen möchte und für gute Kampagnen gerne auch mal die ein oder andere Stunde mehr investiert, ist man hier genau richtig. Als Kundenberaterin bleiben einem Excelsheets und Kostenplanungen zwar nicht erspart, aber dafür ist man Teil von ganz großen und ganz kleinen Kampagnen, auf die man richtig stolz sein kann. Und hier gilt, wie in vielen Jobs in unserer Branche: Learning by doing. Also einfach bewerben und loslegen! Das wichtige Basiswissen bekommt man in der FH – den Rest lernt man im Job.“

Über den CCA Wettbewerb

Der CCA Wettbewerb ist ein Kreativpreis, im Rahmen dessen die besten Ideen der Kommunikationsbranche ausgezeichnet werden. Kreative und Auftraggeber dürfen sich über die Prämierung freuen. Die Expert*innen-Jury ermittelt die GewinnerInnen einer Venus in Gold, Silber oder Bronze in 19 verschiedenen Kategorien.

Text und Interview: Anna Putz, Studentin des Masterstudiengangs Digital Marketing & Kommunikation