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„Die Zukunft der Medienforschung"

VMÖ-Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Studiengang Media- und Kommunikationsberatung

Am 26. Jänner 2017 fand eine vom Verband der Marktforscher Österreichs (VMÖ) in Kooperation mit dem Studiengang Media- und Kommunikationsberatung der FH St. Pölten organisierte Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft der Medienforschung“ statt. Über 50 Gäste fanden sich in den Räumlichkeiten des Studio 67 in der Gumpendorferstraße ein, um der Diskussion von Herbert Marchl (mm-insights), Eva Sassmann (ORF Medienforschung), Doris Ragetté (RMS Austria) und Georg Gartlgruber (Technische Kommission, Verein Media Server) unter der Moderation von Herwig Stindl (Horizont) zu diesem spannenden Thema zu folgen.

Wie entwickelt sich das Medienverhalten?

Kommt es zum Verlust an Reichweite und Nutzungsdauer zugunsten von Online-Content? "Es ist durchaus möglich, dass eine Gattung stirbt, doch z. B. beim Radio kann dies nicht beobachtet werden", meint Doris Ragetté. Eva Sassmann ergänzt: "Mit den klassischen Instrumenten hat man immer noch einen aussagekräftigen 360 Grad Rundblick. Man sollte die Methodik aber ständig hinterfragen und gegebenenfalls adaptieren."

Medienforschung weiterhin wichtiges Geschäftsfeld der Markt- und Meinungsforschungsbranche

Abschließend gab es noch die Frage, ob nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Bewertungen Eingang in die Medienforschung finden sollten. Dazu meinte Georg Gartlgruber, dass in der zweiten Hauptstudie für den Media Server daran gedacht wird. Dies stoße jedoch an die Grenzen der Erhebungsdauer. Die Interviews dauern derzeit bereits etwa eine Stunde. Eine weitere detaillierte Abfrage nach Bewertungen der Einzeltitel ist den RespondentInnen nicht zumutbar. Jedoch ist dies ein Auftrag zur Durchführung weiterer Einzelstudien. Die Medienforschung wird daher in Zukunft weiterhin und vermutlich sogar noch vermehrt ein wichtiges Geschäftsfeld der österreichischen Mark- und Meinungsforschungsbranche sein.

VMÖ_Podiumsdiskussion_26012017