Diskussion zu bedarfsorientierter Mindestsicherung
Open Lecture des Ilse Arlt Instituts der FH St. Pölten, 19.04.2017
Am 19. April erörtern Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Praxis an der FH St. Pölten die aktuellen Änderungen im Bereich der bedarfsorientierten Mindestsicherung. Am Podium diskutieren Anton Erber, Abgeordneter zum NÖ Landtag, FH-Dozent Tom Schmid und Barbara Bühler vom Niederösterreichischen Armutsnetzwerk.
Open Lecture
Mit dem Auslaufen der bundesweiten Vereinbarung über die einheitliche bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) haben acht von neun Bundesländern, darunter auch Niederösterreich, in den letzten Monaten ihre Mindestsicherungsgesetze geändert. Zu diskutieren ist nun, welche ersten Erfahrungen es mit den Veränderungen aus Sicht der Politik, der Verwaltung, der Betroffenen und der Sozialen Arbeit gibt. Welche Absichten werden mit diesen Veränderungen verfolgt und wie weit wurden sie erreicht?
Im Rahmen einer Open Lecture des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung der Fachhochschule St. Pölten werden diese Auswirkungen aus Sicht der Sozialarbeitswissenschaft, der Politik und der im Sozialbereich in NÖ Tätigen erörtert.
Konstruktiver Austausch von Argumenten
„Das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung möchte mit dieser Veranstaltung einen Rahmen schaffen, um ein Stück weit die Emotionen aus der Diskussion zu nehmen“, so Johannes Pflegerl, Leiter des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung. „Die Kürzung der bedarfsorientierten Mindestsicherung betrifft die konkrete Arbeit der Sozialen Arbeit enorm. Ein konstruktiver Austausch von Argumenten mit der Politik ist daher unerlässlich.“
Das NÖ Armutsnetzwerk hat im November 2016 eine Stellungnahme zur Novelle des NÖ Mindestsicherungsgesetzes abgegeben. „Bedarfsorientierte Mindestsicherung sichert, wenn sie in einer Höhe ausbezahlt wird, die existenzsichernd ist, Lebensqualität für uns alle“, so Barbara Bühler, Vorsitzende des NÖ Armutsnetzwerkes.
Im Rahmen der Open Lecture des Ilse Arlt Instituts diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis mit einem hochrangigen Vertreter der Politik. Die Veranstaltung zur Mindestsicherung findet am 19. April 2017 um 18:00 Uhr an der FH St. Pölten statt.
Veranstaltung „Geldleistung – Sachleistung – keine Leistung. Die bedarfsorientierte Mindestsicherung in Diskussion“
19.04.2017, 18:00 bis 20:00 Uhr
Fachhochschule St. Pölten
Matthias Corvinus-Straße 15, A-3100 St. Pölten
Eintritt frei
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