Liese-Prokop-Frauenpreis für Hirut Grossberger
Die Forscherin der FH St. Pölten erhielt den Liese-Prokop-Frauenpreis in der Kategorie Wissenschaft und Technologie

Die Auszeichnung in der Kategorie Wissenschaft und Technologie beim diesjährigen Liese-Prokop-Frauenpreis des Landes Niederösterreich ging an Hirut Grossberger. Sie forscht und lehrt am Department Bahntechnologie und Mobilität der FH St. Pölten.
Grossbergers Arbeitsgebiet sind Brücken- und Stahlbetonbau im Bahnwesen. Sie hat unter anderem eine Methode für die Inspektion von Brücken mittels Tablets und Smartphones entwickelt und vermittelte Kindergarten- und Schulkindern Wissen zu Technik und Konstruktion von Brücken. Grossberger ist zudem internationale Koordinatorin des Departments Bahntechnologie und Mobilität, um den internationalen Austausch in Forschung und Lehre zu fördern, und engagiert sich als Diversity-Beauftragte.
Die gebürtige Äthiopierin studierte Bewässerungs-Ingenieurwesen an der Haromaya Universität in Äthiopien sowie „Wasserwirtschaft und Umwelt“ und „Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik“ an der Universität für Bodenkultur in Wien. Sie arbeitete als Assistentin an landwirtschaftlichen Forschungszentren in Äthiopien sowie am Institut für Konstruktiven Ingenieurbau der Universität für Bodenkultur. Seit 2014 forscht und lehrt Grossberger an der FH St. Pölten.
Forschung, Lehre, Wissensvermittlung
„Meine Tätigkeiten in Forschung und Lehre an der FH St. Pölten geben mir die Chance mein Wissen zu vertiefen, Theorie mit Praxis zu verbinden, neue Kompetenzen zu erwerben und meine Erfahrung weiterzugeben. Es freut mich, dass die Arbeit nun auch mit dem Liese-Prokop-Frauenpreis anerkannt wurde“, sagt Grossberger
„Ich gratuliere Hirut Grossberger sehr herzlich zu dieser Auszeichnung. Sie ist nicht nur eine exzellente Forscherin, sondern versteht es auch, junge Menschen, etwa in Kindergärten und Pflichtschulen und aus allen Bildungsschichten, für Technik zu begeistern“, sagt Otfried Knoll, Leiter des Departments Bahntechnologie und Mobilität der FH St. Pölten, und ergänzt: „Es ist besonders wichtig, Frauen in der Technik sichtbar zu machen, um den Anteil weiblicher Akademikerinnen im Bahnwesen zu erhöhen. Hirut Großberger ist somit auch eine Botschafterin für dieses gesellschaftspolitisch wichtige Thema.“
Von der FH St. Pölten nominiert waren zudem: Elisabeth Höld (Department Gesundheit) sowie Kerstin Blumenstein und Rosa von Suess (Department Medien und Digitale Technologien).
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Liese-Prokop-Frauenpreis
Der Liese-Prokop-Frauenpreis macht außergewöhnliche Leistungen von Niederösterreicherinnen sichtbar.
Engagierte und erfolgreiche Frauen können für den Preis nominiert werden. Aus den eingereichten Nominierungen werden Frauen für ihr Engagement in den Bereichen Wirtschaft und Unternehmertum, Technik und Informationstechnologie, Kunst, Kultur und Medien sowie Soziales und Generationen ausgezeichnet. An eine der ausgezeichneten Persönlichkeiten wird überdies der mit € 10.000,-- dotierte Liese Prokop-Frauenpreis verliehen. Heuer wurden dreizehn Frauen aus insgesamt 176 Nominierten ausgezeichnet.