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Marketing-Studentinnen auf Exkursion bei Gewista

Studierende des Bachelors "Marketing & Kommunikation" besuchen die Gewista Expedit-Hallen

Studentinnen bei Gewista
Copyright: FH St. Pölten / Anna Scrinzi

Mit 16.000 Plakatstellen, ca. 12.000 City Lights und 680 Rolling Board-Standorten ist die Gewista eines der bedeutendsten Außenwerbeunternehmen des Landes. Die Vertiefung „Mediaplanung“ vom Studiengang „Marketing & Kommunikation“ war vor Kurzem zu Besuch in den Expedit-Hallen des Unternehmens.

Von der Druckerei auf die Plakatwand

Alle zwei Wochen werden die Gewista-Plakatstellen in Wien neu beklebt. Doch wie kommen all diese bis zu 5 Meter breiten Plakate dorthin? Im Rahmen der Führung erfuhren die Studentinnen, dass die angelieferten Plakate in den Verarbeitungshallen aufwändig maschinell gefalzt sowie nummeriert werden. CityLights werden teils noch händisch gerollt. So können beispielweise einem 16- bzw. 24-Bogen-Plakat alle Bestandteile durch eine konkrete Nummer zugeordnet.

Sind alle Plakate einer Kampagne einmal bearbeitet, werden diese auf großen Paletten gelagert und zur Klebung ausgeliefert. Diese erfolgt teilweise im nassen Zustand, um ein leichteres Auftragen zu ermöglichen, und der Leim aus Kartoffelstärke wird teilweise vor Ort erst zusammengemischt. Zudem werden Affichierungen hauptsächlich in der Nacht durchgeführt, da viele Plakatstellen untertags sehr belebt sind. Um die Stabilität und Sichtbarkeit der Holzwände zu sichern, werden einmal im Jahr alle Schichten einer Plakatstelle mittels Kettensäge freigeschnitten und danach regelmäßig gereinigt.

Sonderfall Rolling Board

Neben einfachen Plakatstellen bietet die Gewista auch die Buchung von Rolling Boards an. Unter diesen versteht sich eine Kombination aus maximal 3 Plakaten, welche hinterleuchtet ist und sich in regelmäßigem Rhythmus dreht. Hierbei können Dreh- und Standzeiten individuell an die Plakatstelle angepasst werden.

Um eine einwandfreie technische Umsetzung und Wartung zu ermöglichen, wird jedes Rolling Board einzeln zusammengebaut und durch ein Mitteilungssystem mit der Zentrale verbunden. So können gezielte Fehlermeldungen erfolgen und das Wartungsteam kann mit den richtigen Werkzeugen zur defekten Stelle fahren.

Learnings für Mediaagenturen

Den Studentinnen wurden im Laufe der Führung viele Insights zum Thema Plakat und Co. weitergegeben – u. a. wurde betont, dass eine Anlieferung mindestens zwei Wochen vor der Affichierung einer Kampagne empfehlenswert ist, bei nationalen Kampagnen die Plakate erst per ÖBB an die jeweiligen Töchterunternehmen gesandt werden und es hier öfters zu längeren Lieferzeiten kommt.

Text: Anna Scrinzi, Studentin im Bachelor Studiengang Marketing & Kommunikation an der FH St. Pölten