Nachwuchs-ForscherInnen im Sommerpraktikum 2017
Durch die Teilnahme am FFG Talente-Praktikum konnten SchülerInnen einen umfassenden Einblick in die Forschungsfelder der FH St. Pölten bekommen.
Im Rahmen der FFG SchülerInnen-Praktika hatten acht Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, innerhalb eines Monats an der FH St. Pölten aktiv mitzuarbeiten. Im Folgenden werden die Praktikas in den unterschiedlichen Instituten kurz vorgestellt:
Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung
Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung zu den Themen Bahntechnolgie und Mobilität während der Fokus auf der Kernkompetenz „Umfassende Kenntnis des Systems Bahn“ liegt.
Die drei PraktikantInnen Elias Kreuter, Lukas Immanuel Stock und Magdalena Wiebogen durften sich in diesem Forschungsbereich mit der Visualisierung von Entwürfen für den Fahrgastraum von Schienenfahrzeugen sowie der Bewertung von Fahrgasträumen gängiger Schienenfahrzeuge beschäftigen. Die Visualisierung erfolgte gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Departments Bahntechnologie & Mobilität, Medien und digitale Technologie. Die Bewertung wurde gemeinsam mit dem Projektteam (IFZ, Elisabeth Oberzaucher) im Zuge von Tests unter Betrachtung vorhandener Komfortfaktoren durchgeführt. Die Praktikantinnen und Praktikanten wurden aktiv in den Gestaltungsprozess eingebunden, konnten Kreativität und Engagement einbringen und eigenständig arbeiten.
Institut für Gesundheitswissenschaften
Das Institut für Gesundheitswissenschaften vereint die Kernkompetenzen des Departments Gesundheit Diätologie, Digital Healthcare, Gesundheit- und Krankenpflege sowie Physiotherapie in die drei Forschungsbereiche Health Promotion & Health Aging, Clinical & Healthcare research, Education & Lifelong Learning for Health Professionals.
Bereich Diätologie
Die Schülerin Olivia Schmid arbeitete im Rahmen des Praktikums an der Entwicklung eines Prototypen für die Ernährungserhebung bei älteren Personen mit. Durch dieses spielerisch aufgebaute Kontrollinstrument soll mangelernährten Menschen die Kontrolle der Kalorien- und Eiweißzufuhr erleichtert werden.
Bereich Physiotherapie
In der Physiotherapie als weiterer Bereich des Instituts für Gesundheitswissenschaften konnten die Praktikanten Florian Kastner und Jeron Chu im Sommer 2017 mitarbeiten.
Zum einen erlangten die Praktikanten einen Einblick in die Analyse von Muskelaktivitäten durch das Verfahren der Oberflächenelektromyografie. Dabei wurden die Aktivierungsmuster von Schulterblatt-stabiliserenden Muskeln von Handballspielerinnen mit denen von Kontrollpersonen verglichen und analysiert. Zum anderen war die Datenaufbereitung und Auswertung von 3D-Ganganalysen aus einer klinischen Studie mittels biomechanischer Analyseverfahren durch Motion Capture Technologie eine Aufgabenstellung.
IC\M/T– Institut für Creative\Media/Technologies
Zentrum der interdisziplinären Forschung auf diesem Gebiet sind die zeitbasierten Medien und Technologien. Die beiden Praktikantinnen Julia Haider und Jana Sophia Jandl in der Forschungsgruppe „Digitale Technologien“ beschäftigten sich stark mit User-centered Design in AR/VR-Anwendungen. Dazu sollte bei VR-Prototypen, die in der Forschungsgruppe erstellt wurden, Usability-Evaluierungen durchgeführt werden. Im Konkreten wurden dabei die Vorbereitung und Realisierung des Usability Tests sowie die Auswertung und Erstellung eines Endberichts der Ergebnisse durchgeführt.
Was ist das FFG Talente Praktikum?
Im Zuge des FFG Praktikums haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in vier Wochen einen Einblick in die Welt der Forschung, Technologie und Innovation zu erlangen. Jeder dieser Praktikumsplätze wird mit 1.000 Euro gefördert. Grundvoraussetzungen für die Förderung sind, dass die Praktikantinnen und Praktikanten mindestens 15 Jahre alt sind und in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik, Forschung, Technologie und Innovation aktiv mitarbeiten dürfen, die Dauer des Praktikums mindestens vier Wochen beträgt und zwischen 1. Juni und 30. September 2017 stattfindet. Unternehmen, Universitäten und Fachhochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Standort in Österreich können zur Förderung einreichten.