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Netzwerken zu Gesundheit und Technik

Veranstaltung build.well.being, 30. Juni, FH St. Pölten

Mit neuen Technologien kann die Behandlungsqualität gesteigert werden

Das Netzwerk-Event build.well.being am 30. Juni an der Fachhochschule St. Pölten richtet sich an Spezialistinnen und Spezialisten im Digital-Healthcare-Bereich sowie an dem Thema interessierte Menschen. Österreichische Expertinnen und Experten präsentieren Streiflichter aus aktueller Praxis und Forschung. 

Forschung für Behandlungsqualität

Informations- und Kommunikationstechnologie spielt im Gesundheitswesen eine immer größere Rolle. Die Veranstaltung build.well.being stellt konkrete Projekte an der Schnittstelle von Gesundheit und Technik vor und vernetzt Pionierarbeiten der digitalen Gesundheit. GesundheitswissenschaftlerInnen treffen auf TechnikerInnen, Forschung auf innovative Ideen von Studierenden und Healthcare-Unternehmen auf Start-ups.

„Interdisziplinäre Forschung in Digital Healthcare ist eine Grundvoraussetzung um den Herausforderungen im Gesundheitswesen bei zunehmendem Kostendruck und gleichbleibender Behandlungsqualität begegnen zu können. Die Verbindung von patientinnen- und patientenzentriertem Gesundheitswissen mit Technologien eröffnet neue Anwendungsfelder. Veranstaltungen wie build.well.being sind ein wichtiger Teil unserer Arbeit zum fachlichen Austausch“, sagt Jakob Doppler, Leiter des Studiengangs Digital Healthcare an der FH St. Pölten und Organisator der Veranstaltung. 

Studierendenprojekte von Telemedizin bis Virtual Reality in der Therapie

Die Keynote bei der Veranstaltung hält Günter Klambauer vom Institut für Bioinformatik der Johannes Kepler Universität Linz zum Thema Deep Learning in Health and Life Sciences.

Studierende des Studiengangs Digital Healthcare der FH St. Pölten präsentieren in Zehn-Minuten-Pitch-Vorträgen aktuelle Projekte: etwa zu gesundheitsfördernden Maßnahmen für BauarbeiterInnen, zu Telemedizin als Verbindung zwischen Pflegeheimen und Krankenhausambulanzen, zum Einsatz von Virtual Reality in der Therapie und zum Training mit Bewegungserfassungssystemen.

Aus der Praxis: Gesundheits-Apps und rechtliche Fragen

Healthcare-Expertinnen und -Experten stellen Arbeiten aus ihren Bereichen vor: Johannes Osrael von der BD Austria GmbH spricht zu Cloud Computing in Healthcare. Die Studenten Hermann Rauschmayr und Roman Puric von der FH St. Pölten präsentieren die von ihnen entwickelte Sitzmatte gogoPAD, die Sitzverhalten aufzeichnet und mittels Benachrichtigungen auf dem Smartphone zum Aufstehen motiviert.

Student Alex Raith und FH-Dozent Andreas Jakl von der FH St. Pölten zeigen, wie die HoloLens, eine Mixed-Reality-Brille von Microsoft, in der Strahlentherapie eingesetzt werden kann. Andreas Böhler von R&B Consulting präsentiert Unterschiede und Rahmenbedingungen zu Gesundheits-, Lifestyle- und Medizin-Apps.

Über rechtliche Schwierigkeiten beim Einsatz von Medical Apps und Telehealth-Diensten in Österreich referieren abschließend Christof Constantin Chwojka und Heinz Novosad von der Notruf Niederösterreich GmbH.

Forschung und Lehre an der Schnittstelle von Gesundheit und Technik

Die FH St. Pölten hat in den letzten Jahren innovative Forschung an der Schnittstelle von Gesundheit und Technik aufgebaut. „Forscherinnen und Forscher an unserer FH entwickeln unter anderem intelligente Schuhsohlen, die Fehlbelastungen beim Gehen hörbar machen und in der Rehabilitation unterstützen, oder verbessern die Analyse und Visualisierung von Gesundheitsdaten um Therapeuten und Therapeutinnen in ihrer Diagnoseerstellung zu unterstützen. Ansätze wie patientinnen- und patientenzentriertes Design gehören zu den neuen Innovationstreibern im Gesundheitswesen“, sagt Jürgen Pripfl, Leiter des Departments Gesundheit der FH St. Pölten.

build.well.being

30. Juni 2017 von 14:00 bis 17:00 Uhr

FH St. Pölten
Matthias Corvinus-Straße 15
A-3100 St. Pölten

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

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