Startschuss für Digital Innovation Hubs
In Österreich entstehen drei neue Plattformen für digitale Innovation. Die FH St. Pölten ist federführend beteiligt.
Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort investiert drei Millionen Euro zur Unterstützung von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) bei der Digitalisierung. Dazu werden drei Digital Innovation Hubs gegründet. Sie sollen für Unternehmen Information bereitstellen, MitarbeiterInnen weiterbilden und digitale Innovationen entwickeln.
Die Fachhochschule St. Pölten ist gleich an zwei der drei Hubs beteiligt: Beim Digital Makers Hub ist sie Koordinatorin und Projektleiterin, beim Digital Innovation Hub Ostösterreich der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus ist die FH St. Pölten stark involviert. „Unsere FH ist somit die bundesweit erfolgreichste Institution bei der Gründung der neuen Hubs. Dies zeigt unsere Stärke und Expertise auf den Gebieten der Digitalisierung, Innovation und Wissensvermittlung“, sagt FH-Prokurist Hannes Raffaseder.
Digital Makers Hub für die Industrie
Der von der FH St. Pölten koordinierte Digital Makers Hub etabliert eine Plattform, die eine intensive Interaktion zwischen verschiedenen Digital Makers sicherstellt, einen effizienten Erfahrungsaustausch vorantreibt und eine bundesweite Koordination der vielfältigen Aktivitäten ermöglicht.
Außerdem werden vor allem der Austausch und die Zusammenarbeit mit KMU, Leitbetrieben und etablierten Forschungseinrichtungen mit innovativen Formaten vorangetrieben, die nicht nur an den Standorten der KonsortialpartnerInnen, sondern auch von zahlreichen Netzwerkpartnerinnen und -partnern der Plattform angeboten werden. Mit Open Innovation, Co-Ideation, Co-Creation und anderen Formaten wird ein Lückenschluss zwischen der „New Economy“ der Digital Makers und der „Old Economy“ von traditionellen KMU angestrebt.
Der Digital Makers Hub ist eine Plattform getragen von vier Konsortialpartnern mit einem Netzwerk aus regionalen, überregionalen und internationalen Partnerinnen und Partnern. Konsortialpartner im Digital Makers Hub sind neben der FH St. Pölten, das Open-Innovation-Community-Building-Format „Industry meets Makers“, die Zukunftsakademie Mostviertel und die Tabakfabrik Linz.
Ökosysteme für Innovationen
„Die erfolgreichsten digitalen Innovationen haben sich in den vergangenen Jahren vielfach abseits traditioneller Forschung-, Entwicklungs- und Innovationszentren entwickelt und es ist ein rasanter Wandel von Ökosystemen für digitale Innovationen zu beobachten, in dem sich kreative Umgebungen und kollaborative Methoden sowie deutlich beschleunigte zyklische Entwicklungsprozesse etablieren“, erklärt Raffaseder.
In diesem Umfeld sind Maker-Spaces, Wissensallianzen und ähnliche Initiativen entstanden. Diese Digital Makers treiben den digitalen Wandel mit kreativen Ideen, unkonventionellen Ansätzen, weitgehend unabhängig von institutionellen Interessen und daher flexibel und dynamisch voran und sind in Österreich längst eine relevante Triebfeder für (digitale) Innovationen. Der Digital Makers Hub stärkt dieses lebendige und tatkräftigen Ökosystem und gibt ihm deutlich mehr Sichtbarkeit.
Die drei „Digital Innovation Hubs“ im Überblick:
- Digital Innovation Hub Ostösterreich (Antragsteller: ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH mit fünf weiteren Partnern aus Niederösterreich, Wien und dem Burgenland; Start: 1. September 2019)
- Digital Innovation Hub Westösterreich (Antragsteller: Universität Innsbruck plus 15 weitere Partner aus Tirol, Vorarlberg und Salzburg; Start: 1. Oktober 2019)
- Digital Makers Hub (Antragsteller: FH St. Pölten plus drei weitere Partner aus Niederösterreich, Oberösterreich und Wien; Start: 1. September 2019)