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Susanne Elsen zu Gast am Ilse Arlt Institut

Auf Einladung des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung referierte Susanne Elsen von der Freien Universität Bozen an der FH St. Pölten.

Wie kann engagierte Forschung im Bereich der Sozialarbeitswissenschaft funktionieren? Wie kann lokales Wissen für die konkrete Forschungsarbeit nutzbar gemacht werden? Soll sich Wissenschaft die Veränderung sozialer Zusammarbeit zum Ziel machen?

Unter dem Titel "Transformative Forschung und die Arbeit am Sozialen" stellte Susanne Elsen von der Freien Universitätsforschung im Rahmen einer Open Lecture des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung einige Ergebnisse ihrer aktuellen Arbeit vor. Forschung, die transformativ ist, hat zum Ziel, direkt in der Gesellschaft zu wirken und sie zu verändern. Dafür gibt es viele Beispiele und einen vielschichtigen theoretischen Kontext, in dem sich eine solche Forschung verorten lässt.

Reaktion auf komplexe Herausforderungen

"Transformative Forschung hat viel mit unserer eigenen Forschungstradition zu tun", so Elsen. "Warum reden wir von Transdisziplinarität und Partizipation in der Forschung? Die komplexen Herausforderungen, die multiple Krise verlangt nach umfassenden Erklärungsansätzen und Lösungen. Dies gelingt nur durch die Miteinbeziehung von Betroffenen."

Unter Berufung auf die Arbeiten von Helga Nowotny plädierte Elsen für eine Forschung, die sowohl wissenschaftliches als auch praxisrelevantes Wissen produziert: "Sie entwickelt integrative Lösungsansätze und wirkt darauf hin, dass die setorale Barrieren angekratzt werden."

Susanne Elsen ist Professorin an der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Freien Universität Bozen. Sie lehrt auch im Hochschullehrgang Sozialpädagogik der FH St. Pölten.