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Vyslouzil: Laudatio Alexander Friedmann Preis

Monika Vyslouzil hielt anlässlich Alexander Friedmann Preisverleihung die Laudatio für Queer Base.

Am 20. November 2017 wurde der diesjährige Alexander Friedmann Preis vergeben. Unter den PreisträgerInnen fand sich diesmal Queer Base, eine Organisation von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung in Wien, die geflüchtete Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Interpersonen bei ihrem Asylverfahren und danach unterstützt. Monika Vyslouzil, Dozentin am Department Soziales und Leiterin des Kollegiums der Fachhochschule St. Pölten, hielt die Laudatio.

Diskriminierung von LGBTIQ-Personen

„In über 70 Ländern der Welt werden LGBTIQ-Personen kriminalisiert. Um dieser unwürdigen und oft lebensbedrohlichen Situation zu entkommen, flüchten sie. In Österreich angekommen, legitimiert ihr Fluchtgrund einen Antrag auf Asyl zu stellen. Dazu müssen sie den österreichischen Behörden davon erzählen. Das ist ihnen aber nicht immer möglich“, erläutert Vyslouzil. „Das Klima ist in den letzten Jahren eher wieder rauher geworden. Und so sind die Geflüchteten und ihre UnterstützerInnen von Queer Base auch Pioniere im Kampf gegen Homophobie.“

„Aus Angst war ich gezwungen zu schweigen“

Vyslouzil las eine von 33 Geschichten aus ihrem demnächst erscheinenden Buch, welches das Wirken sozialer Einrichtungen aus der NutzerInnenperspektive darstellt. Das Buch ist Ergebnis des Projektes 30 Tage: Klientinnen und Klienten erzählen von ihren Begegnungen mit Sozialer Arbeit des Bachelor Studiengangs Soziale Arbeit. Die vorgelesene Geschichte wurde von Johanna Gabriel im Rahmen eines Studierendenprojekts im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der FH St. Pölten erhoben und in Zusammenarbeit mit der befragten Person verschriftlicht; die Personendaten wurden dabei verfremdet. Diese und 32 andere Geschichten werden demnächst in Buchform erscheinen.

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