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Ein Semester Medienmanagement woanders studieren?

Studierenden des Bachelorstudiengangs Medienmanagement wurden die vielfältigen internationalen Programme der FH St. Pölten vorgestellt

Studierende des Studiengangs Medienmanagement bei der virtuellen Informationsveranstaltung zum Thema Auslandssemester
Copyright: FH St. Pölten / Johanna Grüblbauer

Diesmal berichteten die „Outgoings“ aus dem Jahrgang 2018 von lehrreichen iLab-Projekten und ihren Erlebnissen während des Auslandssemesters. Im Zuge der Infoveranstaltung wurden Erfahrungsberichte sowie Erkenntnisse ausgetauscht, um auch die jungen Student*innen zur Internationalisierung im dritten Semester anzuregen.

Brüssel/Belgien

Zu Beginn berichtete die Medienmanagement-Studentin Agnes Fuchs von ihrer Studienzeit in Belgien. Aufgrund der zentraleuropäischen Lage und dem Angebot von Kennenlerntagen fiel ihre Wahl schließlich auf die EPHEC in Brüssel. Dort besuchte sie sechs Kurse, wobei ihr vor allem die Lehrveranstaltung Cross Cultural Management besonders gefiel.

„Erst durch den praktischen Unterricht in Englisch erlernt man wirklich die Fachsprache“, resümierte sie die Unterrichtssprache Englisch innerhalb der Erasmusgruppe. Der projektorientierte Unterricht in Kleingruppen, die unzähligen Reisemöglichkeiten rund um Brüssel und die anhaltenden Freundschaften haben das Auslandssemester für sie nachhaltig geprägt.

Oulu/Finnland

Vom Zentrum der EU in die nördlichste europäische Großstadt: Sarah Schöllhammer absolvierte ihr Erasmus-Programm in der fünftgrößten Stadt Finnlands an der Oulu University of Applied Sciences. Da der finnische Medienzweig den technischen Zugang fokussiert, besuchte sie fünf Grundkurse mit diversen Unterkursen im Studiengang „International Business“.

Besonders gefiel ihr der projektorientierte Unterricht mit vielen Präsentationen bzw. Teamarbeiten sowie die Gruppenvielfalt durch Einheimische und Auslandsstudent*innen.

Auch begeisterte sie die Aufgeschlossenheit der Finn*innen und der persönliche Umgang an der finnischen Hochschule. Sie könne jedem die vielseitig organisierten Reisemöglichkeiten zu den Lofoten, nach Russland oder Stockholm empfehlen. „Die Polarlichter zu sehen ist ein einmaliges Erlebnis“, schwärmte sie.

Dublin/Irland

Sophie-Luise Karson berichtete von ihrem Auslandssemester an der Dublin Business School. Für sie waren vor allem die angebotenen Medienkurse besonders wertvoll. „Die Benotungen basieren auf Gruppenarbeiten, Papers oder Projekten“, womit sie den hohen Praxisbezug unterstrich.

Darüber hinaus sei das ungewohnte wissenschaftliche und journalistische Schreiben auf Englisch sehr spannend gewesen, ebenso die Reisen innerhalb von Irland –  nach Galway oder Belfast.

Weitere Besonderheiten sind die interkulturellen sozialen Gemeinschaften an der irischen Hochschule. Mit vielfältigen Student Experience Teams, Societies und Clubs erhalten Veranstaltungen von Student*innen für Student*innen zu unterschiedlichsten Themen Einzug in den Studienalltag.

Hasselt/Belgien

Von interkulturellen Kontakten zeigten sich auch Julia Allinger und Christiane Fürst in der belgischen Stadt Hasselt begeistert: „Das Zusammentreffen von verschiedensten Kulturen im Studentenwohnheim und die Bilingualität in Flandern waren besonders spannend!“

Am PXL University College waren vor allem Teamarbeiten mit Projektmitgliedern unterschiedlicher Nationen und Kulturen eine neue Herausforderung. Die beiden Studentinnen lobten darüber hinaus die Lehrveranstaltungen Understanding Global Cultures und Eventmanagement.

Das Niveau im Business Department sei generell sehr hoch gewesen, was im Nachhinein betrachtet für beide ein großer Vorteil sei. Der Unterricht in kleineren Gruppen wurde von beiden positiv wahrgenommen, auch um neue Kontakte zu knüpfen: „Es war toll aus der Erasmus-Bubble hinauszukommen und Kontakt mit Belgiern zu haben.“

iLab und Auslandssemester in St. Pölten

Zuletzt erzählte Denise Docekal von ihren internationalen Kontakten und Erfahrungen, welche sie durch das iLab (interdisciplinary laboratory) aufbauen konnte. Sie präsentierte den organisatorischen Aufbau des Projektsemester, die Teamstrukturen, die Dokumentation des Projekts und die daraus resultierende Selbstreflexion bzw. Selbstfindung. Die behandelten Themen Gender Diversity und Umweltschutz hatten für sie persönlich einen sehr hohen Stellenwert.

Die Zusammenarbeit mit Menschen verschiedener Nationalitäten und verschiedener Disziplinen empfand sie als ebenso herausfordernd wie motivierend. Die interdisziplinäre Erarbeitung mit dem virtuellen Aufbauen eines Start-up-Unternehmens habe einen Mehrwert für jedes Projektmitglied gebracht.

 

Wir bedanken uns sehr herzlich für den Austausch der internationalen Erfahrungen und Erlebnisse! Ein weiterer Dank gilt Irina Veliz Delgado für die Erläuterung organisatorischer Abläufe für das Auslandssemester und Michael Iber für die Vorstellung des European Project Semesters (EPS) inkl. Ankündigung der bevorstehenden International Week.

 

Text von Paul Frühwirt, Student des Studiengangs Medienmanagement an der FH St. Pölten