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Medien, Geschlecht und Paraden unterm Regenbogen

Neuer Sammelband zu Pride Paraden und Queerness

Medien, Geschlecht und Paraden unterm Regenbogen

Im Pride Month, der seit 1969 jedes Jahr im Juni in Gedenken an die Stonewall-Aufstände in New York stattfindet, ist ein neuer medienkulturwissenschaftlicher Sammelband erschienen, der sich mit dem Gefüge von Medien, Menschen, Körpern, Geschlecht, Sexualität und Protest im Kontext von Pride Paraden befasst. 

Ausgehend von dem 50-jährigen Stonewall-Jubiläum und der der EuroPride Vienna 2019 entstand das Buchprojekt „Pride. Mediale Prozesse unterm Regenbogen“. Im diesjährigen Pride Month ist der Sammelband als Open-Access-Publikation nun erschienen. Herausgegeben wurde der Band gemeinsam von Stefan Schweigler vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Uni Wien, Christina Ernst vom Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin und Georg Vogt vom Institut für Creative\Media/Technologies, FH St. Pölten.

„Der Band bietet wichtige Grundlagenliteratur für alle die sich mit Queerer Repräsentation oder Fragen von Gender und Gegenöffentlichkeit im Rahmen ihrer eigenen Medienarbeit beschäftigen möchten“, erklärt Georg Vogt, Mitherausgeber und Senior Researcher an der FH St. Pölten.

Queerness, Pride und Medien

Der Sammelband untersucht nicht, was Queerness, Pride oder Medien sind, er stellt vielmehr konkrete Praxen und deren Analyse ins Zentrum. Es geht darum Funktionen zu befragen, die bestimmte Formationen von Queerness, Protest und Medien erfüllen, unterwandern oder vermitteln.

Queerness aus 12 Perspektiven

12 Beiträge befassen sich beispielhaft mit diversen Teilaspekten eines offen angelegten Begriffs von Queerness und die an ihn geknüpften politischen Gegenstandsbereiche, die im Rahmen von medialen Prozessen ausgehandelt, befragt, umkämpft, verworfen, erinnert, verteidigt oder auch eingefordert werden. Franziska Wagner analysiert virtuelle Räume in Hinblick auf ihre utopischen Versprechungen und ihre Zugänglichkeit. Philipp Hankes Beitrag befragt zwei Spielfilme in Hinblick auf ihre Imagination von Zukunft und Nationalität. Hanna Prykhozka thematisiert queere Menschen als Datensubjekte und problematisiert das Verhältnis von öffentlicher Sichtbarkeit und Datenweitergabe.

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FH-Prof. Mag. Dr. Vogt Georg

FH-Prof. Mag. Dr. Georg Vogt

Forschungsgruppenleiter
Forschungsgruppe Media Creation
Institut für Creative\Media/Technologies
Senior Researcher
Forschungsgruppe Media Creation
Institut für Creative\Media/Technologies
Department Medien und Digitale Technologien