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Sozialwissenschaften und Digitalisierung

Sozialwissenschaften und Digitalisierung

Astrid Ebner-Zarl

Medienwissenschaftlerin und Genderforscherin

Die nächsten 20 Jahre unserer Gesellschaft werden geprägt sein von fortgesetzter Digitalisierung aller Lebensbereiche und Beschleunigung. Gerade im Bereich der Medien und der Technologien erleben wir bereits jetzt tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen in relativ kurzer Zeit.

Umso wichtiger ist es, auch die potentiellen Auswirkungen neuer Entwicklungen auf die Gesellschaftsmitglieder und deren Lebensbedingungen im Blick zu behalten – im positiven wie im negativen Sinne. Neue mediale Technologien können einerseits Chancen, erweiterte Handlungsspielräume und innovative Problemlösungen mit sich bringen, andererseits aber auch Risiken, Gefährdungen und neue Problemlagen. Nicht nur, aber im Besonderen betrifft dies auch die Rahmenbedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche aufwachsen, denn sie sind eine besonders medienaffine Bevölkerungsgruppe und meist „Early Adopters“ neuer Technologien. Die Sozialwissenschaften haben hier eine hohe Bedeutung, da sie gesellschaftliche Phänomene systematisch beschreiben, ihre Ursachen und Auswirkungen beforschen und dadurch auch Problemlagen aufzeigen und in den allgemeinen Diskurs bringen können.