Jugend & IT-Security – ein Awareness-Modul- Programm für Lehrbeauftragte

Bachelor-Studiengang IT Security

Ing. Bernhard G. Gira-Hönninger, BSc

Betreuer: FH-Prof. Mag. Dr. Simon Tjoa

Ausgangslage

Es läutet zur Vormittagspause in der Volks- und Neuen Mittelschule. Die SchülerInnen nehmen sich ihre Jause und das Getränk aus der Schultasche und gehen hinaus. Natürlich ebenfalls immer dabei: das Smartphone. Schnell werden die neusten Einträge auf Facebook angeschaut und die lustigen Fotos auf Instagram oder Snapchat präsentiert. Ebenso wird der aktuelle Punktestand beim Online-Spiel überprüft und die angesagten Apps werden unter den jungen Mädchen und Buben besprochen.

Wohl den wenigsten dieser Personen ist bewusst, welche Verantwortung sie bereits jetzt tragen, welche große Menge an Daten sie produzieren und in die Hände fremder Personen und Unternehmen legen. Natürlich haben sie alle mit der Nutzung des Smartphones und bei der Installation der Apps den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Herstellerfirmen und den Berechtigungsanforderungen der Software zugestimmt. Jedoch gehen zu viele Personen sorglos mit diesen Hinweisen um. Oft sind die Kinder mit der neuen Technologie und dem Internet vertrauter als ihre Eltern. Deshalb haben sie nicht die Möglichkeit, die Handhabung und den bewussten und umsichtigen Umgang mit den neuen Medien von den Erwachsenen zu erlernen.

Diese Arbeit betrachtet den aktuellen Entwicklungsstand der Kinder und zeigt ein Modell, wie Awareness über ein Spiel in bestehende Lehrpläne integriert und somit in den Volks- und Neuen Mittelschulen erlernt werden kann.

Ziel

Das Ziel dieser Arbeit ist einerseits die Erhebung des Ist-Zustandes der aktuellen Nutzung von Internet und Smartphone in Volks- und Neuen Mittelschulen. Andererseits wird, basierend auf den Erkenntnissen dieser Erhebung, ein Modell vorgestellt, welches die Lernziele bezüglich Awareness definiert. Das vorgestellte Modell soll eine Möglichkeit zeigen, wie ebendiese Lernziele durch Einbindung in den laufenden Unterricht erreicht werden können.

Ergebnis

Im Zuge dieser Arbeit konnten ein umfassender Überblick über den derzeitigen Stand der Internet- und Smartphone-Nutzung von sechs- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schülern erstellt und Entwicklungen über diesen Lebensabschnitt identifiziert werden. Aufbauend auf diesen Analysen wurden Entwicklungsstufen definiert. Daraus wurden Lernziele formuliert. Abschließend wurde eine Vorgehensweise vorgestellt, wie die Vermittlung von Awareness-Inhalten in den aktuell gültigen Lehrplan inkludiert werden kann.