Blended Intensive Programme in Brüssel

Im Rahmen eines „Blended Intensive Programmes“ konnten Studierende der FH St. Pölten nach Brüssel reisen, um gemeinsam mit rund 80 weiteren Student*innen ein Konzept für einen Fahrradshop auszuarbeiten. Das Motto der Woche lautete: „How to help a company become circular“.

Österreich-Vertreter*innen in Brüssel: v.l.n.r. Theresa Zahradnik, Sebastian Baumschlager, Tobias Badergruber, Tobias Krammer, Anja Berger © Justine Delacuvellerie

Die Aufgabe

Von 27. Februar bis 3. März waren Studierende aus Marketing & Kommunikation an der EPHEC (L'école pratique des hautes études commerciales), einer Hochschule in Brüssel. An den ersten beiden Tagen hatten die Studierenden Vorträge zur Kreislaufwirtschaft. Zudem kamen zwei Vertreter des Fahrradshops „Recycle“ und stellten ihr Unternehmen vor.

„Recycle“ startete im Jahr 2020 in Waterloo, einem Ort in der Nähe von Brüssel. Das Geschäft ist spezialisiert auf hochklassige Fahrräder. Einerseits findet man dort neue, größtenteils aber second-hand Räder. Diese werden gekauft, repariert und zu einem günstigeren Preis weiterverkauft.

In zehn Teams, bestehend aus Studierenden aus verschiedenen Ländern, wurde ein Konzept für genau dieses Unternehmen ausgearbeitet. Das Ziel: profitabler werden und die Kreislaufwirtschaft verbessern.

Exkursion

Als Input dazu wurde das Unternehmen „BIGH“ in Brüssel besucht. Hierbei handelt es sich um eine Farm, die sich auf Dächern der verschiedensten Städte aufbauen lässt und Aquakultur (die Aufzucht von Fischen) mit Hydroponik (der Kultivierung von Nutzpflanzen) verbindet. Das nährstoffreiche Wasser der Fische wird weitergenutzt, um Pflanzen zu gießen. Außerdem wird durch eine große Fläche an Solarpanelen Energie gewonnen und Regenwasser gesammelt, das anschließend für die Fische verwendet wird. Damit ist „BIGH“ ein Paradebeispiel der Kreislaufwirtschaft.

Pitch-day

Nachdem die ganze Woche lang am Konzept für „Recycle“ gearbeitet wurde, fand am letzten Tag des Programmes der Pitch vor einer Jury statt. Der Pitch war ein Erfolg: einige der präsentierten Ideen möchte der Gründer von „Recycle“ in naher Zukunft in Realität umsetzen. Die Zusammenarbeit mit Studierenden aus unterschiedlichen Ländern war eine tolle Erfahrung. Es wurde nicht nur der eigene Horizont erweitert, sondern auch neue Bekanntschaften geschlossen.

Vernetzen

Socializing durfte in dieser Woche natürlich nicht fehlen. Am ersten Abend wurde ein „International Aperó“ veranstaltet. Dafür nahm jede*r etwas aus dem eigenen Heimatland mit. Im Fall der Studierenden der FH St. Pölten waren das Manner Schnitten, Wein und Almdudler. Kulinarisch ging es auch am letzten gemeinsamen Abend zu. Bei „The Wolf“, einem international „food market“, wurden alle Studierenden eingeladen, um die Woche Revue passieren zu lassen und gebührend zu feiern.

Text: Anja Berger & Tobias Badergruber, Studierende des Bachelors „Marketing & Kommunikation“ an der FH St. Pölten