Content Strategien für den Kunsthandel
Marketing-Studierende entwickelten Konzepte für unterschiedliche Kommunikationskanäle des Online-Händlers „Art in Print“
Unter der Leitung von Daniela Holzer und Barbara Klinser-Kammerzelt stellten sich die Studierenden im 4. Semester des Bachelors Marketing & Kommunikation der praktischen Lösung einer Problemstellung zum Thema „Innovation und Tradition“ unter Zuhilfenahme von spannenden Methoden, insbesondere die der Content-Strategie.
Ziel der Lehrveranstaltung war es, den Studierenden innovative Ansätze zur Lösungsfindung zu vermitteln und diese im Rahmen der Content-Strategie anzuwenden. Der Schwerpunkt lag im Themenbereich „Innovation und Tradition“ und hierfür entwickelten die Studierenden für den Projektpartner „Art in Print“ konkrete Marketingmaßnahmen und kreative Ideen.
Art in Print – Innovation und Tradition
Im Frühjahr 2018 gingen Elisabeth Kreuzhuber und Nandita Reisinger-Chowdhury mit Art in Print, einem innovativen Online-Handel für hochwertige Originaldruckgrafik, an den Start. Das Anliegen von Art in Print ist es, gute Kunst zu erschwinglichen Preisen für viele Menschen zugänglich zu machen.
Ihr Konzept sieht vor, dass in regelmäßigen Abständen Themen-Editionen herausgegeben werden, zu denen Art in Print Künstler*innen einlädt. Bis dato sind bereits vier Editionen entstanden.
Tradition und altes Handwerk soll gefördert werden
Dabei legt Art in Print den Fokus auf traditionelle Handdrucktechniken wie Lithografie, Radierung, Linol- und Holzschnitt, aber auch Siebdruck.
Das Hauptaugenmerk besteht darin, alte und leider vom Aussterben bedrohte Meisterberufe zu fördern. Drucken ist aufwendig und auch teuer.
„Eine handgedruckte Originalgrafik ist vergleichbar mit einem Maßkleidungsstück: Man merkt den Unterschied und man spürt, dass es sich um kostbare Handarbeit handelt. Obwohl jedes Blatt auf den ersten Blick gleich scheint, ist doch jedes auch ein Original“, betonen die Gründerinnen von Art in Print.
Der Blick in die Zukunft über Online-Business
Art in Print hat sich für ein Online-Business entschieden, weil es zeitgemäß ist und weil Grafik perfekt online zu handeln ist. Die ausführliche Website und der Online-Shop sind das Herzstück ihres Kommunikationsauftritts. Ebenso treten Art in Print mit ihren Followern, Fans und Kund*innen über Social Media in Kontakt. Die Kanäle, die bespielt werden, sind Instagram, Facebook, Pinterest und YouTube.
Weichen der Content-Strategie
Zunächst recherchierten die Studierenden im Zuge eines Workshops die Ausgangslage mit einem quantitativen und qualitativen Content-Audit, um im Anschluss die relevanten Dialoggruppen zu identifizieren. Es wurden entsprechende Personas abgeleitet, um eine möglichst realistische Vorstellung der Bedürfnisse von Kunstinteressierten nachzuzeichnen. Daneben wurden auch Konzepte wie „Messy Middle“ thematisiert.
Kernstrategie und Ziele werden festgelegt
Mit dieser Basis und der Gestaltung idealer Customer Journeys sind erste Grundsteine für die Content-Strategie gelegt, bei der neben der Kernstrategie auch Ziele und deren Messbarkeit definieren wurden.
Im nächsten Schritt hatten die Studierenden die Wahl und konnten sich auf einen Kommunikationskanal fokussieren. Hauptaugenmerk lag auf der Website, aber ebenso entstanden Strategien für Social Web, den Newsletter, Messen u. v. m. Für jeden Bereich wurden im Anschluss detaillierte Maßnahmen erarbeitet und ausformuliert sowie ein Themen- und Redaktionsplan erstellt.
Gezielte Strategien - erfolgreiche Kommunikation
Elisabeth Kreuzhuber und Nandita Reisinger-Chowdhury waren bei den Abschlusspräsentationen der Studierenden dabei und nahmen sich ausreichend Zeit, um den Ausarbeitungen zu lauschen. Den Studierenden wurde direktes Feedback gegeben.
Die Studierenden entwickelten im Rahmen des Projektes nachhaltige Initiativen sowie relevante und zukunftsweisende Kommunikationsmaßen, die Art in Print bei der Förderung der Originaldruckgrafik unterstützen.
„Vor dem Hintergrund der Originalgrafik als analoges künstlerisches Medium sowie deren anschließende digitale Präsentation sind die angehenden Marketing-Allrounder*innen gefordert, über Kommunikationsstrategien nachzudenken, die nicht nur in der realen Welt verbleiben, sondern ebenso in den virtuellen Raum hineinreichen“, beschreibt die Lehrveranstaltungsleiterin Daniela Holzer die Herausforderung des Projektes.