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Neue Erkenntnisse zum Influencer-Marketing

„Customer Experience Talk“ überzeugt mit spannenden empirischen Erkenntnissen zu strategischen Empfehlungen bei Influencer-Marketing-Kampagnen

Christoph Burmann zu Gast bei den CX-Talks an der FH St. Pölten
Copyright: Harald Rehling

Im Rahmen des Customer Experience Talks am 16. Juni 2021 durften die Marketing-Studien- und Lehrgänge der FH St. Pölten Christoph Burmann von der Universität Bremen begrüßen. Als einer der führenden Experten für identitäts-orientierte Markenführung gab Christoph Burmann in seinem spannenden Vortrag einen Einblick in aktuelle Studien, die sich mit den Auswirkungen von Influencer Branding befassen. 

Influencer Branding

Vom Influencer Branding ist im Alltag häufig die Rede, da diese Marketingstrategie laut Burmann ein oft eingesetztes Instrument in der Marketingbranche geworden ist. Dabei profitieren Unternehmen mehr, wenn Influencer*innen deren Produkte von sich aus empfehlen, da hier die Glaubwürdigkeit höher ist.

Im Laufe dieses Vortrags wurde der Fokus auf aktuelle Beispiele gelegt, in denen bekannte Influencer*innen sowie Marken dargestellt wurden.

Wie mehrmals unterstrichen wurde, spielt Social Media sowohl im B2B als auch im B2C eine wesentliche Rolle, da sich v. a. die junge Generation nicht nur dort oft aufhält, sondern dort auch am besten erreicht werden kann. Sie setzen sich auf verschiedensten Kanälen mit unterschiedlichen Inhalten auseinander und werden von den dort aktiven Influencer*innen in ihrem Konsumverhalten und ihren Marken- Präferenzen beeinflusst. 

Emotionalisierung

Nicht außer Acht zu lassen sind die Emotionalisierung sowie die Beziehung zu einer Influencer*in. Es kommt hier zu der sogenannten parasozialen Beziehung. Durch die Möglichkeit der Individualkommunikation, die bei sozialen Medien vorhanden ist, entsteht bei den Followern schnell das Gefühl, eine wirkliche Freundschaft zu ihren Vorbildern zu haben.

Demnach ist es nicht verwunderlich, dass hier das Potenzial der Beeinflussung überdurchschnittlich hoch ist. Dies kommt den Unternehmen zunutze. Das gilt auch für kleinere Unternehmen. Diese sollten sich nach Christoph Burmanns Expertise an Influencer wenden, die eine kleinere, jedoch nationale Reichweite haben.

CGI (computer-generated Influencer)

In der Zukunft wird man laut Burmann einen Zuwachs von CGI (computer-generated Influencer) erleben, hinter denen keine echten Menschen stecken, sondern deren Leben von anderen Personen frei erfunden wird. Auf die Frage, ob das die Rezipient*innen stören würde, antwortet er mit einem klaren Nein. Eine wirkliche Option seien CGIs aber nur für große Unternehmen, da hier die Umsetzung teuer und zeitintensiv ist.

Wir sind gespannt, wie sich Influencer Marketing in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird. 

Autorinnen: Sofia Buzzi und Anna-Lena Horak, beide Studentinnen des Studiengangs Marketing & Kommunikation an der FH St. Pölten

Zum Customer Experience Talk

Die Vortragsreihe wird von Harald Rametsteiner (Leiter Masterlehrgang Digital Marketing) gemeinsam mit Helmut Kammerzelt (Studiengangsleiter Marketing & Kommunikation) und Harald Wimmer (Studiengangsleiter Digital Marketing & Kommunikation) umgesetzt.

Diese neue Vortragsreihe wird auch vom Digital Innovation Hub unterstützt. DIHOST wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, der FFG bzw. den Bundesländern Niederösterreich und Burgenland gefördert. Dieses Projekt über drei Jahre unterstützt Klein- und Mittelunternehmen bei der digitalen Transformation.