1 min

„Die Menschen sind froh über die Hilfe“

3 Fragen an Physiotherapie-Studentin Kerstin Prock

Vom zweiten Standbein bis hin zum freiwilligen Engagement: Lektor*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen leisten auch außerhalb der FH St. Pölten Herausragendes. In unserer Serie „Nachgefragt“ stellen wir über die nächsten Wochen Personen vor, die sich während der Coronakrise besonders engagieren.

Kerstin Prock befindet sich im 6. Semester ihres Physiotherapie-Studiums. Im Abschlusssemester müssen zahlreiche Praktika absolviert werden – durch Corona verschiebt sich nun alles. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, engagiert sich Kerstin Prock bei Essen auf Rädern, Team Österreich und als Erntehelferin.

Wo hast du Dich seit Beginn der Corona Krise engagiert?

Mitte März gab es einen Aufruf des Kollegiums der FH: Die Stadt St. Pölten suchte für ihre Corona-Hotline und andere Hilfsangebote Personen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Da habe ich mich gleich gemeldet und helfe seither bei Essen auf Rädern mit. Neben den Personen, die das Angebot ohnehin schon nutzen, sind wegen Corona auch Personen aus der Risikogruppe beliefert worden. Die Menschen sind froh über das Angebot und freuen sich sehr, wenn man bei Ihnen vorbeikommt und – mit genügend Sicherheitsabstand – auch über die aktuelle Lage spricht.

Zusätzlich habe ich mich auch beim Team Österreich und als Erntehelferin angemeldet. In zwei Wochen werde ich bei der Kaiblinger Erdbeeren beim Verkauf mithelfen.

Der Abschluss des Studiums steht kurz bevor: Wie bereitest du dich darauf vor?

Ich versuche einen geregelten Tagesablauf beizubehalten und mich regelmäßig mit dem Stoff für die Abschlussprüfung auseinanderzusetzen. Das ist aber nicht ganz einfach. Die Prüfung wurde von Juli auf Ende September verschoben. Ich hätte mich natürlich auf einen schnellen Einstieg ins Berufsleben gefreut. Ich hoffe aber, dass die Pflichtpraktika, die ich im 6. Semester absolvieren muss, nun über den Sommer nachgeholt werden können. Hier kommt es vor allem auch darauf an, was die betreffenden Institutionen für Regelungen treffen.

Warum hast du dich für ein Physiotherapiestudium an der FH St. Pölten entschieden? In welchem Bereich willst du später arbeiten?

Als mein Vater damals einen Unfall hatte, war ich fasziniert darüber, wie schnell er mit Hilfe von Physiotherapie wieder auf den Beinen war. Da war für mich klar, dass Physiotherapie das richtige Studium für mich ist. An der FH St. Pölten schätze ich vor allem das familiäre Umfeld und die gute Betreuung durch unsere Lehrenden. Das letzte Praktikum, das ich absolviert habe war im Bereich Pädiatrie. Die Arbeit mit Kindern hat mir sehr viel Spaß gemacht – es kann gut sein, dass ich mich in diese Richtung weiterentwickeln werde.