Digital Marketing & Kommunikation-Alumni berichten

Stefanie Krenn im Interview

Stefanie Krenn schloss den Master Digital Marketing & Kommunikation an der FH St. Pölten mit ausgezeichnetem Erfolg ab und ist heute Pressesprecherin bei Too Good To Go, der App gegen Lebensmittelverschwendung.

Warum hast du dich damals an der FH St. Pölten für den Master Digital Marketing & Kommunikation beworben?

Ich wollte meinen Marketing-Horizont noch erweitern. Ich habe bereits in der PR gearbeitet, aber ich war neugierig auf Spezialisierungen wie Eventmanagement oder Design, wollte mein Wissen vertiefen in Business Planning oder Financial Reporting und habe mich darauf gefreut, neue Kontakte zu knüpfen. Rückblickend hat das super funktioniert.

Hattest du ein spezielles Berufsziel? Und falls ja: Was ist daraus geworden?

Definitiv. Ich hatte eine kurze Liste mit Traumjobs im Kopf. Das Schöne ist, dass ich gar nicht lange suchen musste – es hat ziemlich fix bei einem Unternehmen von meiner Liste, Too Good To Go, geklappt. Interessanterweise habe ich den ersten Fuß in der Tür genau durch eine Lehrveranstaltung im Studium bekommen. Mein hypothetischer Case hat hier zur realen Anstellung geführt: Ich habe ein fiktives Pressestatement für das Unternehmen formuliert und ein Interview mit dem Marketingleiter geführt. Damals wusste ich noch nicht, dass es bald mein echter Job sein wird, an solchen Statements zu arbeiten.

An welche Lehrveranstaltung oder welches Praxisprojekt erinnerst du dich besonders gern und warum?

Ich fand das Thema Sicherheit bei Veranstaltungen wahnsinnig interessant. Wir haben in jeder Lehrveranstaltung wahrhaft mitgefiebert und am eigenen Leib erlebt, wie man eine Menschenmenge sicherer für alle Besucher*innen machen kann. Das Thema war fesselnd, oft erschreckend und absolut wichtig für unsere zukünftige Eventplanung.

Sehr inspiriert hat mich auch mein Schwerpunkt Design, den ich ganz untypisch für mein Marketing-Studium fand - denn oft haben wir ganz analog mit Pinsel und Papier gearbeitet. Im Marketing dreht sich viel um das Generieren neuer Ideen, und diese fließen oft freier, wenn der kreative Prozess nicht nur vor einem Bildschirm stattfindet.

Wie ist es karrieretechnisch bei dir nach dem Studium weitergegangen?

Ich bin seit dem Studium Pressesprecherin bei Too Good To Go, der App gegen Lebensmittelverschwendung. Im letzten Jahr konnte ich über eintausend redaktionelle Beiträge erreichen und für unser Marketing eine Vielzahl an heimischen Awards gewinnen. Besonders aufregend war die Gelegenheit, an internationalen Konferenzen wie dem Austrian World Summit von Arnold Schwarzenegger auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Dieses Jahr wurde ich vom Branchenmagazin Österreichs Journalist*in zu einem von 30 PR-Talenten unter 30 Jahren gekürt. Das hat mich enorm gefreut.

Gibt es etwas, das du Studierenden bzw. denen, die sich für das Studium interessieren, gerne mitgeben würdest?

Das ist die Zeit, um sich und neue Fachgebiete auszuprobieren: möglichst viele Zusatzangebote nutzen, mit Interesse bei der Sache sein, auch wenn es bisher kein Lieblingsthema war und natürlich auch zu Branchen-Veranstaltungen außerhalb des Lehrplans gehen. All das hat mein Studium sehr bereichert.