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FabLab-Projekt kommt zum Abschluss

Die finalen gemeinsamen Einschulungen im Haus der Digitalisierung haben stattgefunden; Projekt "Werkunterricht der Zukunft" damit erfolgreich beendet

FabLab: Erfolgreicher Projektabschluss
Copyright: FH St. Pölten

Auf knapp 100m² entstand im Rahmen des FH-Projekts "Werkunterricht der Zukunft" gemeinsam mit der Wissenschaftsabteilung des Landes Niederösterreich ein FabLab im Haus der Digitalisierung in Tulln. Der Raum dient der Durchführung von Lehr- und Lernszenarien mit dem Ziel, aktuelle digitale Fertigungstechnologien zu vermitteln.

FabLab unter FH-Beteiligung entstanden

Das FabLab mitkonzeptioniert hat Christoph Braun, Projektleiter und technischer Bereichsverantwortlicher des Makers‘ Lab an der FH St. Pölten. Er zeichnet für die technischen und die dazu passenden didaktischen Szenarien verantwortlich, die 2022 zunächst im Makers' Lab der FH St. Pölten erprobt und evaluiert wurden, bevor die ersten Schulklassen im FabLab die ersten Workshops im März 2023 besuchten.

Das Konzept geht auf: Bisher haben bereits 1.000 Personen das FabLab zum Kennenlernen digitaler Technologien genutzt. Mit Mitte Juni 2023 kommt das Projekt jetzt für Christoph Braun und sein Team zum erfolgreichen Abschluss, nachdem nun auch die letzten Einschulungen der Workshop-Betreuer*innen durchgeführt wurden und das FabLab von der Wissenschaftsabteilung des Landes Niederösterreich, Fachbereich Wissenschaftsvermittlung und Talenteförderung, selbstständig betrieben wird. 

Buchbar sind die Workshops übrigens im Science Center Niederösterreich. Ausblick: Nach dem Probebetrieb im Sommersemester wird das Workshop-Portfolio ab Wintersemester 2023/24 weiter ausgedehnt. Neben Schulen und Familien werden auch die Zielgruppen um Erwachsene und Unternehmen erweitert.

Interesse an Fertigungstechnologien entfachen

Digitalisierung (kennen)lernen, das ist das Ziel des FabLab. Hands-on sollen junge Menschen ausprobieren können, was Digitalisierung in der Produktionstechnik konkret bedeutet;  3D-Druck, Lasercutter, Internet der Dinge oder Augmented- und Virtual Reality sollen begreifbar und erlebbar gemacht werden. Und dafür bieten die Räumlichkeiten des FabLab im Haus der Digitalisierung in Tulln optimale Voraussetzungen, ist es technisch doch auf dem neuesten Stand. 

Highlights sind etwa 6 ausgestattete Lernroboter-Installationen, VR-Brillen-Stationen inkl. Desinfektionsschrank, professionelle 3D-Drucker und Lasercutter sowie Tablet- und Notebook-Systeme der aktuellsten Generation, die es durch spezielle Transport- und Lade-Cases auch ermöglichen, ausgewählte Lehr-Lernszenarien extern bzw. niederösterreichweit bei Zielgruppen, etwa bei einem Workshop-Besuch in einer Schulklasse, durchzuführen.

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"Die Ausstattung und die dafür konzeptionierten didaktischen Szenarien sind direkt aufeinander abgestimmt", erzählt Christoph Braun. "Das FabLab soll Personen motivieren, sich mit diesen sehr schnell entstehenden Technologien auseinanderzusetzen und sich aktiv dafür zu interessieren. Auch soll die Workshop-Reihe aufzeigen, dass diese Technologien bestehende und lang bewährte Prozesse in der Werkstatt nicht unbedingt ersetzen, sondern eher unterstützen." Daher befinden sich im FabLab sowohl handwerkliche Werkzeuge als auch modernes digitales Equipment, digitale und analoge Welt gehen dort Hand in Hand.

"Wir freuen uns, dass wir bisher so positives Feedback bekommen haben und das Angebot auf so großes Interesse stößt", so Braun abschließend.

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Dipl.-Ing. Braun Christoph, BSc

Dipl.-Ing. Christoph Braun, BSc

Researcher Smart Engineering (BA) technischer Bereichsverantwortlicher Elektronik und Industrie 4.0
Labor Service
Department Medien und Digitale Technologien