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Familienfreundliche Hochschule

Bundesministerin Susanne Raab verlieh Gütesiegel „Familienfreundliche Hochschule“ an die FH St. Pölten

Katharina Nöstlinger (Gender-und-Diversity-Beauftragte der FH St. Pölten) bei der Preisverleihung mit Bundesministerin Susanne Raab.

Die FH St. Pölten ist ein familienfreundlicher Studien- und Arbeitsort – das bestätigt das Grundzertifikat der Initiative „Hochschule und Familie“ des Bundesministeriums für Frauen, Familie, Integration und Medien, das gestern verliehen wurde. Auch in Zukunft setzt die FH St. Pölten gezielt Schritte zur besseren Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben.

Gezielt Strukturen schaffen

Das staatliche Gütesiegel für eine familienfreundliche Hochschulpolitik wurde gestern im Palais Berg in Wien durch Bundesministerin Susanne Raab verliehen. Es würdigt den Einsatz der FH St. Pölten für eine besonders familienfreundliche Umgebung.

„Mit knapp 4.000 Studierenden und mehr als 400 Mitarbeiter*innen zählt die FH St. Pölten zu den wichtigen Playern in der heimischen Hochschullandschaft und Arbeitgeber*innen in der Region. Es ist uns ein Anliegen, dass sich alle bei uns entsprechend entfalten können. Daher schaffen wir gezielt Strukturen, die sich ideal an die Bedürfnisse von Studierenden und Mitarbeiter*innen mit Familie anpassen“, so die FH-Geschäftsführer Johann Haag und Hannes Raffaseder.

Von Kinderbetreuung bis Sonderurlaub

So bietet die FH St. Pölten Mitarbeiter*innen und Studierenden zu bestimmten Zeiten eine kostenlose Kinderbetreuung an, beispielsweise in der Karwoche oder den Sommerferien. Zudem haben die Mitarbeiter*innen am Karfreitag und von 24. bis 31. Dezember jedes Jahr zusätzliche freie Tage. Je nach Tätigkeitsbereich sorgen ein Gleitzeitmodell sowie die Möglichkeit für Remote Work für größtmögliche Flexibilität. Ein Eltern-Kind-Raum steht Familien am Campus St. Pölten als Rückzugsort zur Verfügung.

„Wir haben an der FH St. Pölten einen hohen Anteil an Frauen (56%) und Teilzeitkräften (51%). Auch die Zusammensetzung der Studierenden wird immer heterogener. Wir sehen es als unseren Auftrag, die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben bestmöglich zu unterstützen. Unser Ziel ist es, einerseits unsere bestehenden Angebote zu verbessern und auszubauen und andererseits weitere Maßnahmen umzusetzen“, so Silke Seper, Leiterin des FH-Service Personal und Recht.

Weitere Maßnahmen: Sensibilisierung, Flexibilisierung

Als konkrete nächste Schritte arbeitet die FH St. Pölten gezielt an der Flexibilisierung der Studienbedingungen und Sensibilisierung der Studiengangsleitungen. Führungskräfte werden im Rahmen von Schulungen zum Thema Familienfreundlichkeit sensibilisiert, um die realen Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, pflegender Angehöriger, Teilzeitarbeit, Kinderbetreuung etc. zu kennen. Im Bereich der Forschung ist ein wesentliches Ziel, wissenschaftliche Karrieren für Personen mit Familienpflichten zu fördern.

Re-Zertifizierung in drei Jahren

Die FH St. Pölten darf das Gütesiegel „Familienfreundliche Hochschule“ nun für die nächsten 3 Jahre tragen. Danach erfolgt die Re-Evaluierung und Re-Zertifizierung.

„Wir haben im Rahmen des Audits insgesamt 8 Ziele definiert, die wir in den kommenden 3 Jahren umsetzen werden. Wir möchten mehr über die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden, Studierenden sowie Interessent*innen erfahren und den Standort St. Pölten auch für international Forschende mit Familie ansprechender gestalten. Dabei ist uns wichtig von einem breiten Familienbegriff auszugehen, der alle Familienformen umfasst und Eltern als Bezugspersonen definiert – unabhängig von der rechtlichen Zusammengehörigkeit“, so Katharina Nöstlinger, Gender-und-Diversity-Beauftragte der FH St. Pölten.