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FH St. Pölten bei der EAEPE Annual Conference 2019

Tatjana Aubram präsentiert Studie zu Financial Literacy und Informationsverhalten in der Warsow School of Economics (Polen)

31. Jahreskonferenz der European Association for Evolutionary Political Economy
Copyright: FH St. Pölten / Tatjana Aubram

Im Rahmen der EAEPE Conference werden auf internationaler Ebene aktuelle Entwicklungen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften aufgezeigt und diskutiert. Es ist bereits die 31. Jahreskonferenz der European Association for Evolutionary Political Economy, jedoch zum ersten Mal findet sie in Warschau statt, genauer in der Warsow School of Economics, der ältesten und größten wirtschaftlichen Universität in Polen.

Interdisziplinäre Forschung

Besonderes Augenmerk wird auf eine interdisziplinäre Ausrichtung der Vorträge gelegt. Dies widerspiegelt sich auch in der Conference Agenda, die beispielsweise einen Track für Climate, History und auch Machine beinhaltet, genauso aber auch Gesundheitsthemen.

Interdisziplinarität widerspiegelt sich auch in der vorgestellten Financial Literacy-Studie, durchgeführt von Monika Kovarova-Simecek (Studiengangsleiterin des Master Studiengangs Wirtschafts- und Finanzkommunikation) und Tatjana Aubram (Assistentin für Lehre und Forschung am Department Medien & Wirtschaft). Beide sind Teil der Forschungsgruppe Financial Communications.

Finanzen und Kommunikation

Die vorgestellte Studie kombiniert die Bereiche Finanzen und Kommunikation und untersucht das Informationsverhalten im Kontext finanzieller Entscheidungen. Sie zeigt: Finanzverhalten ist „a phenomenon of socialisation“, denn das soziale Umfeld gilt als wichtigste Informationsquelle. Aber auch das Internet scheint relevant zu sein, v. a. für Personen mit niedriger Financial Literacy, was in Zeiten von „Fake News“ problematisch sein könnte, denn es braucht ausreichend Finanzwissen, um richtige und falsche Finanzinformationen unterscheiden zu können.

Niedriges Interesse an Finanzthemen ist das Hauptproblem

Als noch problematischer betrachten die beiden Autorinnen jedoch das niedrige Interesse an Finanzthemen, welches laut der durchgeführten Umfrage durch mehr Zeit, mehr Geld und mehr finanziellem Vorwissen erhöht werden könnte.

„Davor müssen Finanzinformationen allerdings als persönlich relevant erachtet werden. Um dies zu erreichen müssen die Kommunikatoren in der Finanzwelt mehr auf ihre Zielgruppe eingehen. Dies gestaltet sich aufgrund der Heterogenität, z. B. aufgrund unterschiedlich hoher Financial Literacy, schwierig. Doch unsere Studie bietet dafür erste wichtige Inputs“, so Monika Kovarova-Simecek, Studiengangsleiterin des Master Studiengangs Wirtschafts- und Finanzkommunikation.

Eine detailliertere Darstellung der Ergebnisse kann auf dem Blog Financial Communications nachgelesen werden.

EAEPE hinterlässt bei Tatjana Aubram bleibende Eindrücke

Eigene Forschungsprojekte bei derartigen Konferenzen vorstellen zu dürfen, sieht Tatjana Aubram als eine wertvolle Chance Feedback und neue Inputs zu bekommen, aber auch der internationalen Scientific Community zu zeigen, welchen Forschungsthemen sich die FH St. Pölten widmet.

Aufgewertet wird die Konferenz durch die Location: „Wenn das Ganze in einem derart imposanten, historischen und gleichzeitig modernen Gebäude stattfindet ist das natürlich umso aufregender.“

Aber auch die interdisziplinäre Ausrichtung hat Eindruck hinterlassen: „Wer meine bisherigen und geplanten Forschungsprojekte kennt, weiß, dass es mir Freude bereitet immer wieder in neue Themen und Disziplinen einzutauchen. Dementsprechend spannend war für mich auch die Präsentation derartiger Studien.“

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