Gastvortrag: Das Ende der 3rd Party Cookies
Dominik Paulnsteiner und Christoph Brenner von Domicom begeistern mit brand-aktuellem Thema
Dominik Paulnsteiner und Christoph Brenner sind Experten im Bereich Leadgenerierung, Performance Marketing und Adressgenerierung. Kürzlich haben sie im Studiengang Marketing & Kommunikation einen Vortrag zum Thema des nahenden Endes der 3rd Party Cookies gehalten. Dies wird die Entwicklung in hohem Ausmaß beeinflussen.
Kurz erklärt: 3rd Party Cookies
3rd Party Cookies sind kleine Dateien, die von Drittanbieter-Webseiten erstellt und auf Computern gespeichert werden, wenn man eine Website besucht. Sie dienen hauptsächlich dazu, Nutzerverhalten über verschiedene Websites hinweg zu verfolgen, um personalisierte Werbung und Inhalte anzubieten. Diese Cookies werden nicht nur direkt von der besuchten Website, sondern von Drittanbietern wie Werbenetzwerken (Facebook, Google,…) gesetzt und genutzt.
Ein kurzer Rückblick: Die Geschichte der Cookies
Seit ihrer Entwicklung 1994 haben Cookies das digitale Marketing wesentlich geprägt. Nachdem sie 1997 massentauglich wurden, veränderte die DSGVO 2018 mit der Einführung von Strafen ihre Nutzung dramatisch. 2019 blockierte Firefox als erster Browser Third-Party-Cookies, im Jahr 2020 folgte Apple mit iOS 14.5.
Die Macht von META und Google
META und Google, die über die Hälfte der Online-Werbeausgaben in Österreich auf sich ziehen, dominieren den Markt durch ihre Fähigkeit, Nutzer*innen über Cookies zu tracken. Mit dem Wegfall dieser Cookies könnte ein "digitaler Rückschritt" drohen – oder vielleicht doch eine Chance?
Ein neues Zeitalter ohne 3rd Party Cookies?
Paulnsteiner und Brenner stellten die These vom "Ende des Digitalmarketings" zur Diskussion. Aus ihrer Sicht liegt die Zukunft in:
- Anonymität durch persistente IDs
- First Party-Cookies
- SEO und contextual bzw. semantisches Targeting
First-Party Data als Zukunftspfad
Der Verlust von Third-Party-Cookies zwingt zum Umdenken. „First Party Data ist die Lösung für die Zukunft“, betonten die Vortragenden. Entscheidend ist, dass Unternehmen sich darauf vorbereiten, ihre First Party Data Sets zu strukturieren und zu erweitern. Dann werden sie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben.
Fazit
Das Ende der 3rd Party Cookies markiert nicht das Ende, sondern einen Wendepunkt im Digitalmarketing. Dominik Paulnsteiner und Christoph Brenner haben deutlich gemacht, dass es jetzt an der Zeit ist, datenbewusster und nutzerzentrierter zu handeln. Ein spannender Weg in eine innovative Marketingzukunft steht bevor.
Autorinnen: Lina Kästner und Ivona Tomic