Gesundheitsversorgung neu gedacht
FH-Dozent eröffnet Zentrum für Prävention und Rehabilitation
Dass intra- und multiprofessionelles Zusammenarbeiten im Gesundheitswesen nicht immer nur eine leere Floskel sein muss, stellte vor kurzem FH-Dozent Stefan Rottensteiner unter Beweis, als er nach 24-monatiger Planungs- und 24-monatiger Bauzeit, gemeinsam mit seiner Frau Cornelia, im Oktober des vergangenen Jahres das PräHab-Zentrum in Breitenfurt bei Wien eröffnete.
Die gelebte Multiprofessionalität zeigt sich auch in der Familienstruktur:
Stefan Rottensteiner als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, seine Frau Cornelia, eine Kardiorespiratorische Physiotherapeutin und die Deutsche Doggenhündin „Fini“ – als ausgebildete Therapiebegleithündin auch in der „Lehre“ der FH St. Pölten tätig – bilden das Team hinter der Idee „Gesundheitszentrum“.
Prävention und Rehabilitation
Wie der Name „PräHab-Zentrum“ schon verrät, liegen die fachlichen Schwerpunkte in der Prävention und der Rehabilitation. Auf rund 400 Quadratmetern finden sich derzeit 14 Gesundheitsdienstleister*innen wie: Physiotherapie, Diätologie, Ergotherapie, Psychotherapie und ein allgemeinmedizinisches Ärztezentrum.
Zur modernen Ausstattung zählt unter anderem eine Therapieküche mit höhenverstellbaren Arbeitsflächen, um auch Rollstuhlfahrer*innen eine aktive Teilnahme z. B. an Kochworkshops zu ermöglichen.
PräHab-Zentrum | Copyright: FH St. Pölten / Stefan Rottensteiner
Best Point of Service
Ziel ist es, einen Best Point of Service für Gesundheitsanliegen zu schaffen, der für die Bevölkerung niederschwellig erreichbar ist.
Eine Vielzahl an Expert*innen unter einem Dach zu haben ermöglicht einerseits den einzelnen Professionist*innen eine fachliche Vernetzung, andererseits können die Patient*innen von einem anlassbezogenen Informationsfluss zwischen den betreuenden Expert*innen profitieren.
Multiprofessionelle Zusammenarbeit
Die Rahmenbedingungen des Zentrums haben auch zum Ziel, dass jungen Therapeut*innen der Schritt in die Selbständigkeit erleichtert werden soll und sie sich in einem Netzwerk von berufserfahrenen Kolleg*innen etablieren können. Und das, so zeigt die Erfahrung der letzten Monate, stärkt die multiprofessionelle Zusammenarbeit aller Berufsgruppen noch weiter.