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ICF-basierte, interprofessionelle Praxis fördern

ICF steht für ein internationales System zur Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit

ICF-basierte, interprofessionelle Praxis fördern
Copyright: INPRO - Interprofessionalism in Action

ICF (= International Classification of Functioning) steht für ein internationales System zur Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Es gilt ein weltweites Agreement, ICF als Teil einer Familie von Klassifizierungssystemen zu nutzen.

Im Rahmen des Projektes INPRO nehmen zwei Mitarbeiter*innen des Instituts für Gesundheitswissenschaften an einem „ICF Facilitator Course“ des WHO Collaborating Centre for the Family of International Classifications unter der Leitung von Dr. Stefanus Snyman, MD teil. Seit Ende Jänner 2023 bilden sich die Physiotherapeutin Anita Kidritsch, MSc und die Diätologin Dr. Ursula Hemetek in diesem Kurs umfassend fort, wie ICF in verschiedenen Settings unterrichtet werden kann.

Interprofessionelle Zusammenarbeit 

Der Online Kurs mit rund 20 internationalen Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Gesundheitsprofessionen, wird von Huib ten Napel (WHO-FIC Collaborating Centre RIVM, The Netherlands), Dr Michelle Janse van Rensburg (Ergothreapeutin), Stefanus Snyman (ICanFunction Health, South Africa & WHO-FIC Collaborating Centre in South Africa) und Catherine Sykes (Senior Research Fellow, University of Sydney) geleitet.

Über einen Zeitraum von 6 Monaten mit regelmäßigen Online-Meetings zur Instruktion und Diskussion begleitender Unterlagen und Arbeitsaufträgen im Selbststudium, arbeiten die Teilnehmer*innen auch selbstständig an einem finalen eigenen Projekt, das mit der praktischen Anwendung von ICF oder der Entwicklung von ICF-Lehrmaterialien zu tun haben muss. Am Ende des Kurses sollen die Teilnehmer*innen in der Lage sein, Kompetenzen für die Implementierung und Nutzung von ICF zu demonstrieren sowie die Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen zu vermitteln, die Kolleg*innen/Studierende dazu befähigen, ICF in ihrem eigenen Kontext zu nutzen.

Für das finale Abschluss-Projekt legt Ursula Hemetek den Fokus auf die Nutzung von ICF in der interprofessionellen Lehre mit besonderem Fokus auf die Implementierung von ICF in den Diätologischen Prozess und die Diätologische Praxis unter Bezugnahme auf die aktuelle Arbeit des Verbandes der Diätologen Österreichs zur ICF basierten Zielformulierung.

Anita Kidritsch entwickelt einen Digital Escape Room zur Nutzung in verschiedenen Lehrsettings: im Master Studiengang Digital Healthcare, im BIP Telehealths in Dietetics, sowie für einen Fortbildungskurs für therapeutische Gesundheitsberufe, in Zusammenarbeit mit der Physiotherapeutin Karin Lotter und der Ergotherapeutin Larisa Baciu.