Neues Projekt: Multi-Emotional-Tracking-Approach
Das Projekt META analysiert den Mehrwert von kombinierten Emotional Tracking Methoden, um unbewusste Entscheidungsprozesse besser sichtbar zu machen.
Entscheidungen jeglicher Art basieren überwiegend auf Emotionen. Eine objektive, umfassende Analyse der emotionalen Reaktionen, die im Zusammenhang mit Entscheidungen stehen, lässt Rückschlüsse auf das Konsument*innen- und Entscheidungsverhalten zu.
Viele dieser emotionalen Vorgänge sind für Entscheider*innen allerdings kognitiv unbewusst. Dadurch ist auch die Messung emotionaler Reaktionen mittels verbaler Methoden (z. B. Befragung) meist wenig aussagekräftig.
Emotional Tracking löst dieses Problem auf, indem emotionale Reaktionen als implizite Entscheidungsmerkmale methodisch explizit gemacht werden.
Emotional Tracking
Der Überbegriff Emotional Tracking adressiert die Messung und Analyse unbewusster Entscheidungsprozesse von Nutzer*innen in überwiegend apparativ gestützten Experimenten. Dabei werden physiologische Parameter wie Blickbewegungen, Pulsrate, Pupillengröße und Hautleitfähigkeit herangezogen, welche kognitiv nur wenig beeinflussbar sind.
Diese Verfahren sind mittlerweile gut erforscht, weisen aber in der isolierten Anwendung methodische Nachteile (wie z. B. Bewegungsartefakte) auf. Durch einen Multi-Method-Ansatz kann ein ganzheitliches Bild von emotionalen Reaktionen gezeichnet und gleichzeitig die erwähnten methodischen Nachteile minimiert werden.
Gegenstand des Projekts und Anwendungspotential
Im Projekt wird der Mehrwert einer Methodenkombination, konzipiert als “Multi-Emotional-Tracking-Approach" (META), herausgearbeitet. Die Anwendungsfälle dieser Methode sind themenoffen und skalierbar für zahlreiche Fragestellungen (z. B. Akzeptanzanalyse von Produkten / Prototypen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Data Science, Media Technologies, IT-Security, Mobilität, etc.).
Das Projekt META wird im Rahmen des Forschungsfelds „Data Driven Marketing & Costumer Experience“ am Institute for Innovation Systems von Dozentin Carina Wagner-Havlicek betreut.