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Praktisches Anwenden der Lehrinhalte

Exkursion des Lehrgangs Eventmanagement zu Juraczka Eventtechnik

Lehrgang Eventmanagement zu Gast bei Eventtechnik Juraczka
Copyright: FH St. Pölten / Jessica Schartner

Im Lehrgang Eventmanagement der FH St. Pölten haben die Studierenden die Möglichkeit, kompetente Vortragende aus der Praxis kennenzulernen. Der berufsbegleitende Lehrgang unter der Leitung von Harald Rametsteiner stellt sicher, dass die Studierenden nicht nur Fachwissen rund um Events durch verschiedene Expertinnen und Experten lernen, sondern auch praktisch anpacken.

Der aktuelle Jahrgang startete im Wintersemester 2020 mit einem Handicap: Corona. Doch die Student*innen ließen sich davon nicht abhalten. Lektor Erhard Forster von der Eventagentur eVisions vermittelte zuerst das fachliche Wissen in der Lehrveranstaltung "Organisation und Ablauf von Events", bevor er den Studierenden einen Blick hinter die Kulissen der Technik ermöglichte.

Corona sagt nein, doch wir sagen ja!

Covid-19 machte es nicht einfach einen Termin zu finden, doch die Motivation und das Interesse überwog. Nach dem ersten Tag im dritten Semester machten sich die Studierenden auf zur Firma Juraczka Eventtechnik. Dort wartete Herr Forster zusammen mit Nick Herold (Digitale Kommunikation) und Oliver Keleti (Streaming & Videotechnik) gespannt auf deren Eintreffen.

Handschuhe und Kaffee stehen bereit

Kaum angekommen, startete die Exkursion in das Lager der Firma Juraczka, wo Kaffee, Wasser und für jeden ein Paar Arbeitshandschuhe warteten. Nun wurden die Studierenden in Gruppen geteilt. Einige starteten mit Nick Herold und der Videotechnik. Die zweite Gruppe folgte Oliver Keleti ins Lager, um mehr über Audiotechnik zu erfahren.

Durch die zwei Eventtechnik-Experten hatte der engagierte Jahrgang die Möglichkeit die Vielfalt und Komplexität von Ton- und Videosettings aus erster Hand kennenzulernen. Kabel wohin das Auge reichte, doch den Überblick zu behalten gelang den Profis mühelos.

Richtiges Kabel? Richtiger Steckplatz?

Zunächst wurde das Equipment an den richtigen Platz geschoben, getragen und ausgepackt.

In der Gruppe von Nick Herold wurde zuerst eine Traverse aufgebaut und ein Beamer mitsamt Kamera darauf montiert. Nicht nur die vielen Kisten und die gesamte Ausrüstung waren beeindruckend, vor allem der Wert des Equipments ließ so manchen respektvoll aufhorchen. Als auch die Leinwand aufgebaut war, wurden Kamera und Beamer verkabelt und an die Pulte angeschlossen. Das Highlight für die Studierenden war wohl selbst die Kamera zu führen, wenn auch in Punkto Sicherheit (z.B. mit den Kabeln) mit den Profis nicht zu spaßen war. 

Zur gleichen Zeit wurden in der anderen Gruppe Lautsprecher geschleppt, die halb so groß wie die Studierenden selbst waren. Die Student*innen durften ein analoges und digitales Mischpult im Vergleich testen und lernten die Unterschiede von einer zentralen Steuereinheit zu einem analogen Mischpult, bei dem jeder Kanal einzeln angelegt ist, kennen. Zusätzlich experimentierten die Studierenden auch mit einem zugeschaltenen Mikrofon und testeten das Verstellen von Höhen und Tiefen mit den Soundboxen.

Nach dem Wechsel der Gruppen wurde das gesamte Equipment wieder abgebaut und richtig verstaut.

„Von Events sah und kannte man einige Technik, doch bis auf die Kabel die herum lagen und störten, nichts Interessantes und Aufregendes. Durch die Profis sah ich wie viel Arbeit und Wissen dahinter steckt. Da gibt es kein "wir verschieben die Kamera oder das Licht mal schnell woanders hin". Hinter der Eventtechnik steckt viel Arbeit  und ein gewisses Händchen für Perfektion. Das Wisses, die Tipps und Tricks werde ich auf jeden Fall für die Praxis und zukünftige Events nützen können", erzählt die Teilnehmerin Viktoria Koch begeistert.

Den Studierenden wurde mit dieser Exkursion ein wichtiger Teil der Eventtechnik gezeigt, der im Hinblick auf Aufwand, Kosten und Sicherheit größten Respekt verdient.

 

 Text: Viktoria Koch, Studentin des Lehrgangs Eventmanagement