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Sabine Lehner: Erfolgreiche Dissertation

Im Rahmen ihres Dissertationsprojektes forschte Sabine Lehner zu Grenznarrativen von Asylwerber*innen

Sabine Lehner
Copyright: Jan Dreer für IFK

Am 17. November 2022 verteidigte Sabine Lehner erfolgreich ihre Dissertation zum Thema Grenznarrative von Asylweber*innen in Österreich an der Universität Wien. Im Zentrum ihrer Forschung, die von Ruth Wodak und Jürgen Spitzmüller betreut wurde, stand die Frage, was Geflüchtete während ihrer Flucht und in ihrem Alltag in Österreich als 'Grenze' erfahren und wie sie sich diesen Erfahrungen gegenüber positionieren.

Die Arbeit zeichnet das Spannungsfeld, dem Betroffene und Sozialarbeiter*innen angesichts der restriktiven Asylpolitik, der Einschnitte in der sozialstaatlichen Versorgung und der paradoxen gesellschaftlichen Diskurse ausgesetzt sind, nach. Sie zeigt, wie sich die Interviewpartner*innen diesen Diskursen gegenüber positionieren, unterwerfen, aber auch welche Coping- und Gegenstrategien sie entwickeln.

Grenzregime manifestieren sich im Handeln

In der Darstellung der Flucht erwähnen die Betroffenen Grenzen zwar selten explizit, Grenzregime treten aber gleichwohl sehr deutlich hervor. Sie beeinflussen die Narrative maßgeblich und manifestieren sich etwa in Handlungsbegrenzungen und (Selbst-)Positionierungen.

"Wir gratulieren Sabine Lehner ganz herzlich zur erfolgreich absolvierten Dissertation", so Johannes Pflegerl, der das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung leitet. "Mit ihrer Forschungsexpertise auf dem Gebiet der Soziolinguistik bringt sie unserem Team einen großen Mehrwert."

Sabine Lehner forscht am Ilse Arlt Institut sowie im Projekt Smart Companion 2 am Center for Digital Health and Social Innovation.

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