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Treffen mit EU-Kommissarin Mariya Gabriel

Gemeinsamer Austausch mit 20 renommierten Fachhochschulen und Universitäten

Treffen mit EU-Kommissarin Mariya Gabriel
Copyright: Hannes Raffaseder

Vergangene Woche wurde die FH St. Pölten zu Konsultation mit Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Wissenschaft, Kultur, Bildung und Jugend eingeladen. An dem Austausch nahmen 20 renommierte Fachhochschulen und Universitäten Teil – von der Sorbonne Université über die Karls Universität in Prag und die Universität Uppsala. Ziel der Konsultation war es, sich gemeinsam über die von der EU geplanten Maßnahmen im Bildungs- und Hochschulbereich abzustimmen. „Es ist eine große Ehre, dass die FH St. Pölten gebeten wurde an diesem Treffen teilzunehmen. Die Einladung ist eine Anerkennung unserer tollen Leistungen in der Forschung, aber auch unserer Bemühungen im Bereich Forschungs- und Wissenstransfer“, betont Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten.

Regionale Innovation stärken

Neben Vertreter*innen der Hochschulen nahmen die Vorsitzenden wesentlicher europäischer Hochschulnetzwerke EUA (European University Association) und EURASHE (European Association of Institutions in Higher Education) sowie die europäische Studierendenvertretung am virtuellen Meeting teil.

EU-Kommissarin Gabriel hat mit der „European Education Area 2025“ die zentrale Agenda für die kommenden Jahre vorgestellt. Insbesondere drei Punkte wurden herausgehoben:

  • Co-Working, Co-Creation und Open Innovation sollen in Zukunft verstärkt gefördert und forciert werden. Eine stärkere Zusammenarbeit der Hochschulen untereinander und mit der Wirtschaft soll Innovationen fördern.
  • Lifelong learning soll unter anderem durch die Etablierung von sogenannten micro-credentials gefördert werden
  • Inklusion und Durchlässigkeit zwischen den Hochschulen in allen Mitgliedsstaaten

„Erfreulich ist, dass wir über die letzten Jahre mit unserem Selbstverständnis als Engaged University bereits stark in den Bereichen tätig geworden sind, die nun von der EU als primäre Ziele definiert wurden“, so Raffaseder. „Die regionale Verankerung der FH St. Pölten und die Förderung von Innovationsstrukturen in der Umgebung sind ein wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit – und eine ideale Ergänzung zur klassischen Forschungsarbeit der großen Universitäten.“

Europäische Hochschulnetzwerke

Die EUA (European University Association) repräsentiert die Interessen von mehr als 800 Hochschulen und nationalen Rektor*innenkonferenzen auf europäischer Ebene. Sie ist u.a. wesentlich in die Umsetzung und Weiterentwicklung des Bologna Prozesses beteiligt und ist wesentliche Treiberin des Diskurses zur Rolle der Universitäten in einer Europäischen Wissensgesellschaft.

Die European Association of Institutions in Higher Education – EURASHE – vernetzt vorwiegend europäische Fachhochschulen und University Colleges sowie Akkreditierungsagenturen und weitere hochschulische Akteure. Sie bringt vor allem die Perspektive stark praxisorientierter Hochschulen in die Diskussion der europäischen Hochschulpolitik ein.

Beide Organisationen sind wesentlich in die Entwicklung und Ausformulierung der europäischen Hochschul- und Forschungspolitik eingebunden.

Die FH St. Pölten ist seit 2018 EUA-Mitglied und seit 2019 Teil des EURASHE-Netzwerkes.