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Weltverbesser*innen?!: Jugenduni Young Campus 2022

Nachbericht und Ergebnisse der Jugenduni Young Campus

Die Teilnehmenden der Young Campus Jugenduni diskutieren in einem Sitzkreis
Copyright: FH St. Pölten

Von 11. bis 15. Juli 2022 fand zum dritten Mal die Jugenduni Young Campus der FH St. Pölten statt. In einwöchigen Workshops lernten die 15- bis 21-jährigen Teilnehmenden Fertigkeiten in den Bereichen Film, Design und Programmieren.

Mit diesen Fertigkeiten setzen sie eigene Projekte um, die auch inhaltlich wichtige Themen wie Flucht und Migration und Umweltverschmutzung aufgriffen. Im Rahmenprogramm lernten die Teilnehmer*innen die FH kennen und beschäftigten sich mit dem heurigen Young Campus Rahmenthema „Weltverbesser*innen?!“.

Rahmenthema „Weltverbesser*innen?!“

Während dem Young Campus Opening-Event setzen sich die Jugendlichen kritisch mit der Frage, ob und wie man die Welt verbessern kann, auseinander. In Zweierteams brachten sie Visionen zu Papier.

Die intensive Befassung der jungen Menschen mit diesem Thema zeigt sich in den während dem Opening geäußerten Statements, wie „Ich denke jeden Tag darüber nach, wie man die Welt verbessern kann.“ Kritisch wurde angemerkt, dass „die Alten immer erwarten, dass die Jungen die Welt retten“.

Fernsehsendung „Integration und Flucht in Österreich“

Selbstverständlich floss das Rahmenthema auch in die Workshops ein. Mit Flucht-Expertin Katharina Auer erarbeiteten die Teilnehmenden des Workshops „Flucht in den Medien: Film und Design“ am ersten Workshoptag Zugänge, um die Situation geflüchteter Menschen sowie von Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich filmisch darzustellen.

Gecoached von c-tv Mitarbeiter*innen Felix Blasinger und Elisabeth Ehrenhauser produzierten die Workshop Teilnehmer*innen  dann eine Fernsehsendung, die aus mehreren Teilen besteht: Einem Kurzfilm, einer Diskussion sowie Interviews, die mit Passant*innen in der St. Pöltner Innenstadt geführt wurden.

In einer Woche zum eigenen Computerspiel!

Im Workshop Programmieren lernten die Teilnehmenden – die überwiegend noch kaum Programmiererfahrung hatten – keineswegs nur trockene Programmier-Grundlagen kennen. Angeleitet von Coach Kathrin Neuherz arbeitete jede*r Teilnehmer*in an einem eigenen Computerspiel.

Die in der kurzen Workshopzeit umgesetzten Ergebnisse sind äußerst beeindruckend. Inhaltlich befassen sich die Spiele mit Themen wie Müll und Recycling. So muss man etwa im Spiel "Trash Insanity" in einem post-apokalyptisch anmutenden Labyrinth leere Flaschen einsammeln. 

FH-Atmosphäre schnuppern

Letztendlich geht es beim Young Campus natürlich nicht nur darum, Fertigkeiten und Inhalte zu lernen. Die Teilnehmenden bekommen auch die Chance, sich mit der FH vertraut zu machen, „Hochschulluft“ zu schnuppern und Bildungswege kennenzulernen.

Nachdem der Young Campus 2020 wegen der Corona-Pandemie nur online stattfinden konnten, hat es uns besonders gefreut, heuer wieder Jugendliche vor Ort an der FH begrüßen zu dürfen!