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Resilienz am Arbeitsplatz stärken

Projekt PRO Resilienz startet in Workshop-Phase

Mithilfe des Projekts PRO Resilienz der FH St. Pölten soll die individuelle Resilienzförderung am Arbeitsplatz verbessert werden.
Copyright: FH St. Pölten

Resilienzförderung ist ein Thema, das uns alle betrifft und in Zeiten von Krisen und Veränderungen noch stärker an Bedeutung gewinnt. Vor allem Arbeitnehmer*innen in Gesundheits- und Pflegeberufen sind durch die Corona-Pandemie an die Grenzen ihrer psychischen Belastbarkeit gestoßen. Mithilfe des Projekts PRO Resilienz soll die individuelle Resilienzförderung von Betroffenen verbessert werden. Gleichzeitig werden Maßnahmen und Empfehlungen erarbeitet, um Resilienzförderung nachhaltig in den Organisationsstrukturen eines Unternehmens zu verankern.

12 Workshops mit 180 Pflegekräften

Am 1. März startete nun die Workshop-Phase, an welcher insgesamt 12 Gruppen aus 12 SeneCura Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen teilnehmen. Rund 180 Pflegekräfte werden sich als Workshop-Teilnehmer*innen im Rahmen von 6 Terminen und 11 Modulen mit den 5 Schlüsselelementen zur Stärkung der Resilienz beschäftigen:

  • Akzeptanz der eigenen Gefühle (keine Vermeidung oder Verleugnung bestimmter Gefühle)
  • kognitive Flexibilität (negative Gedanken loslassen)
  • Sinnhaftigkeit (das Leben bewusst erleben und im Einklang mit seinen Werten handeln)
  • Soziale Verbindungen (Ressourcen im sozialen Umfeld erkennen; Förderung von Sozialkontakten)
  • aktive Bewältigungsstrategien (individuelle Bewältigungsstrategien, z. B. Hobbys und Sport, erkennen und aktivieren)

Die Workshops werden von den FH-Dozentinnen Sandra Vyssoki (Co-Projektleiterin) und Veronika Edtbauer (Bachelor Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege) sowie von der Projektmitarbeiterin Barbara Hausleitner geleitet. Mittels einer quantitativen Vorher-Nachher-Befragung wird die Wirksamkeit der Workshops erhoben. Diese werden u.a. von Vorträgen, Meditationen und angeleiteten Bewegungen begleitet. Zudem wird von den Teilnehmer*innen ein Workbook erarbeitet, um auch in anderen Lebensbereichen von der Weiterbildung zu profitieren.

„Wir freuen uns darauf, gemeinsam in der Gruppe individuelle Schutzfaktoren für unsere psychische Gesundheit aufzubauen“ resümieren die Workshop-Teilnehmer*innen Larisa König und Bettina Kalteis.

Langfristig gut durch Krisen kommen

„Mit dem Projekt PRO Resilienz möchten wir Arbeitnehmer*innen dabei unterstützen, ihre individuelle Resilienz am Arbeitsplatz langfristig zu stärken, umso besser mit Krisensituationen umgehen zu können. Dazu braucht es in weiterer Folge auch eine Organisationsstruktur, in der entsprechende Maßnahmen im Unternehmen nachhaltig eingebettet werden können“, erklärt Tatjana Aubram, Projektleiterin und Junior Researcher am Institute for Innovation Systems. Erkenntnisse der Studie sollen daher in einem “Guide zur Förderung der psychischen Resilienz am Arbeitsplatz” für Unternehmen zusammengefasst werden.

Resilienz stärken – Pflegefortbildungspunkte sammeln

Alle Workshop-Teilnehmer*innen profitieren nicht nur durch die individuelle Resilienzförderung, sondern erhalten für diese Weiterbildung auch Pflegefortbildungspunkte vom Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband.

Das Projekt wird durch den Projektfonds Arbeit 4.0 der Arbeiterkammer Niederösterreich gefördert.

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