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Firmenmesse der Bahnbranche: wer die Wahl hat, ...

35 Aussteller präsentierten den Bahntechnologie-Studierenden am 26. April 2024 Top-Jobangebote aus der boomenden Bahnbranche

Jobgespräche auf der Firmenmesse der Bahnbranche
Copyright: Moritz Stubhan

Die Firmenmesse der Bahnbranche bringt jedes Jahr große Player der Branche genauso wie erfolgreich aufstrebende Newcomer der Bahnbranche an die FH St. Pölten, um mit attraktiven Jobangeboten um die Bahntechnologie-Studierenden zu werben.

Bahningenieur*innen sind gefragt wie nie zuvor. Green Jobs im Mobilitätsbereich stehen seit heuer somit auch auf der österreichischen Mangelberufsliste. Eisenbahnverkehrsunternehmen, Infrastrukturbetreiber, Bauunternehmen, Systemtechnikanbieter, Fahrzeughersteller, Behörden und Ingenieur*innenbüros suchen daher gut ausgebildete Fachkräfte für ihre Projekte. Eine der ersten Anlaufstellen ist dafür die FH St. Pölten mit den Studiengängen Bachelor Bahntechnologie und Mobilität und Master Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen.

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Einen Nachmittag lang konnten die an attraktiven Jobs interessierten Studierenden und die an motivierten Studierenden interessierten Firmen in gewohnt ungezwungener Atmosphäre direkt und ohne Formalitäten über Jobs, Projekte und Perspektiven sprechen.

Große Pläne: Zielnetz 2040

Einen passenden Einstieg mit einem schönen Ausblick auf Entwicklungsperspektiven in der Branche bot die Auftaktpräsentation durch Viktor Plank und Ulf Fischer von der ÖBB Infrastruktur AG über das Zielnetz 2040 und die Methodik der Entstehung und Bewertung der Projekte. Die Vorstellung bot die Möglichkeit, etwas hinter die Kulissen des seit Jänner bekannten Zielnetzes zu blicken. Spannende Themen waren einerseits die Bewertbarkeit von nur in groben Zügen geplanten Projekten, die Abstimmung mit Nachbarländern, die für die Umsetzung teilweise ebenso benötigt werden und nicht zuletzt der noch bevorstehende politische Beschlussfassungsprozess.

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Heißes Eisen: Streckensanierungen in Deutschland

Die in Deutschland geplante Netzsanierung mit Totalsperren von Hochleistungskorridoren wird kontrovers diskutiert.  Chris Hobusch und Robert Reißner von PTB Ingenieurbüro für Planung, Technologie und Bauüberwachung Magdeburg GmbH zeigten im ersten abendlichen Fachvortrag anschaulich auf, welche Herausforderungen für die gesamte Branche damit verbunden sind. Neben der Betriebsabwicklung mit Umleitungen und Schienenersatzverkehren oder der Baustellenlogistik stellt sich ganz stark auch die Frage nach den personellen Ressourcen in der Planung, Durchführung und Abnahme von Bauarbeiten. Diese Risiken für die Umsetzung bedeuten gleichzeitig große Chancen für hoch qualifizierte Bahn-Expert*innen.

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WLAN und Mobilfunk im Zug: eine on-off-Beziehung

Torben Grosche und Marc Goretzki von mm1 Austria GmbH erläuterten, warum die Konnektivität im fahrenden Zug und überraschenderweise auch in Zügen die im Bahnhof stehen, oft so schlecht ist, wie sie ist. Veränderte Internetnutzung mit stark gestiegenen Datenvolumina und Überlagerungen von Netzwerken und Signalen stören die reibungslose Verbindung. Im Mobilfunk geht die Tendenz weg von Signalverstärkern im Zug hin zu speziell bearbeiteten Fensterscheiben, die Signale nicht abblocken. Beim wLan kann eine intelligentere Anordnung von Access Points und Antennen die Verbindungsqualität verbessern. 

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Für jeden Geschmack

Die Vorträge und die Bandbreite der vertretenen Unternehmen zeigte wieder eindrücklich, wie weit das Betätigungsfeld für Studierende und Absolvent*innen ist. Departmentleiter Frank Michelberger resümiert: "Es freut uns besonders, wenn wir sehen, wie intensiv die Gespräche an den Ständen geführt werden. Das zeigt, dass die Jobangebote attraktiv sind und es zeigt auch, dass unsere Studierenden für dieses breite Angebot fachlich bestens vorbereitet sind. Die Bewerbungszahlen für unsere Studiengänge machen deutlich, dass das Interesse an einer Karriere in der Bahnbranche merklich gestiegen ist. Das freut uns und ist Auftrag, mit unseren Studienangeboten immer am Puls der neuesten Entwicklungen der Branche zu bleiben!"

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Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung in Zusammenarbeit zwischen dem Department Bahntechnologie und Mobilität und dem Alumni und Career Center der FH St. Pölten

Lust auf Karriere?

Die Bewerbung für die Studiengänge ist noch bis zum 31. Mai 2024 möglich.

Zur Bewerbung für den Bachelor Bahntechnologie und Mobilität geht es hier.

Zur Bewerbung für den Master Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen geht es hier.

Sie wollen mehr wissen? Fragen Sie nach!
FH-Prof. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Michelberger Frank, EURAIL-Ing.

FH-Prof. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Frank Michelberger, EURAIL-Ing.

Departmentleiter Studiengangsleiter Bahntechnologie und Mobilität (BA) Institutsleiter Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung Stellvertretender Studiengangsleiter Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen (MA) Lehrgangsleiter Fachtrainer/in im Eisenbahnwesen (akad.) Lehrgangsleiter Seminare Bahntechnologie und Mobilität Department Bahntechnologie und Mobilität