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Neues Cyber Defense Center vorgestellt

Die FH St. Pölten und Vertreter*innen der Politik stellen heute das neue Cyber Defence Center der FH St. Pölten vor

Präsentation im Cyber Defense Center der FH St. Pölten
Copyright: NLK Filzwieser

Um die Studierenden noch besser auf die Herausforderungen der Wirtschaft vorzubereiten, hat die FH St. Pölten ein Cyber Defense Center errichtet. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Matthias Stadler, Simon Tjoa vom Department für Informatik und Security sowie Absolvent Richard Thron, Head of Information Security bei Doka, wurde das Center heute vorgestellt.

Kompetenz zur Abwehr von Cyber-Attacken

„Für Politik, Wirtschaft sowie Arbeitnehmer*innen bringt die Digitalisierung unglaublich viele Chancen“, sagte die Landeshauptfrau. Auf der anderen Seite sei man verstärkt Gefahren ausgesetzt wie etwa der Internetkriminalität. Im Jahr 2021 habe es mit 46.000 Anzeigen einen neuen Höchststand in diesem Bereich gegeben, führte sie weiter aus.

„Nur 20 Prozent der österreichischen Groß- und Mittelbetriebe geben an, dass sie über einen Krisenplan für Cyber-Angriffe verfügen. Es geht mittlerweile aber nicht mehr darum, ob man von einer Cyber-Attacke betroffen ist, sondern wann es passiert. Umso wichtiger ist daher die Kompetenz, wie man mit Cyber-Attacken umgeht. Hier an der FH St. Pölten ist der Hotspot für das Thema Internet-Sicherheit zu Hause“, sagt Mikl-Leitner.

Rund 50 Mitarbeiter*innen arbeiten am Department für Informatik und Security und betreuen etwa 500 Studierende. Die NÖ Landesregierung hat für die Errichtung dieses Lehr-Cyber-Defense-Centers an der Fachhochschule St. Pölten für eine Laufzeit von zwei Jahren eine Förderung in der Höhe von 194.148,50 Euro bewilligt.

"Cyber Angriffe werden immer komplexer und dienen oft als Mittel um die Wirtschaftlichkeit von einzelnen Betrieben oder ganzen Ländern lahm zu legen oder unter Druck zu setzen. Als ich vor einigen Jahrzehnten drauf gesetzt habe die Stadt St. Pölten zum Kompetenzzentrum in diesem Bereich zu machen, war dies noch ein Randthema. Heute haben wir am Standort mit dem Cyber Defense Center ein weithin anerkanntes Kompetenzzentrum“, sagte Bürgermeister Stadler, der auch betonte: „An der Fachhochschule St. Pölten kann man am Puls der Zeit lernen und forschen.“

Einmalige, praxisnahe Ausbildung

Simon Tjoa, Leiter Department Informatik und Security an der FH St. Pölten, meinte: „Das Cyber Defense Center an der Fachhochschule St. Pölten gibt Studierenden die einmalige Chance, praxisnah Aufgaben zur Überwachung der Cybersicherheit kennenzulernen und Kompetenzen für den zukünftigen Einsatz in Unternehmen zu erwerben und weiterzuentwickeln.“

Absolvent und FH-Lektor Richard Thron, Head of Information Security bei Doka, führte aus: „Ein Cyber Defense Center ist für ein Unternehmen der zentrale operative Knotenpunkt der Cyber-Security-Abwehr.“

Das Cyber Defense Center ermöglicht es Studierenden, praxisnahe Aufgaben zur Überwachung, Beratung und Management der Cybersicherheit kennenzulernen und so Kompetenzen für den zukünftigen Einsatz in Unternehmen zu erwerben und weiterzuentwickeln.

Um die Lernerfahrung optimal zu unterstützen, ist die Umgebung so geschaffen, dass Studierende mit einer Kombination aus tatsächlichen Produktionsdaten und simulierten Angriffen konfrontiert werden.

Für die Studiengänge im Bereich Informatik und Security kann man sich derzeit noch bewerben.

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FH-Prof. Dipl.-Ing. Kieseberg Peter

FH-Prof. Dipl.-Ing. Peter Kieseberg

Leiter Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien und Sicherheitsmanagement Senior Researcher Institut für IT Sicherheitsforschung Department Informatik und Security
FH-Prof. Mag. Dr. Tjoa Simon

FH-Prof. Mag. Dr. Simon Tjoa

Departmentleiter Studiengangsleiter Cyber Security and Resilience (MA) Institutsleiter Institut für IT Sicherheitsforschung Department Informatik und Security