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Duales Studium: doppelt hält besser

Masterarbeit zur Ausgestaltung dualer Studiengänge in Österreich

Duales Studium: doppelt hält besser
Copyright: FH St. Pölten

Marlene Cermak, Mitarbeiterin für Reporting und Informationsmanagement im FH-Service Hochschulentwicklung der FH St. Pölten hat ihr Masterstudium „E-Learning und Wissensmanagement“ an der FH Burgenland abgeschlossen. Ihre Arbeit mit dem Titel „Doppelt hält besser? Ausgestaltung dualer Studiengänge in Österreich“ liefert eine Untersuchung mit besonderem Fokus auf die Lernortkooperation.

Cermak hat für ihre Arbeit die Charakteristika „mehrere Lernorte“ und „Kompetenzorientierung“ dualer Studiengänge evaluiert. Ein Fokus lag auf dem Zusammenführen der Perspektiven von Studierenden, Hochschule und Unternehmen sowie auf praxisnahen Erkenntnissen.

Die Forschungsfragen waren:

  • Wie gelingt es dualen Studienprogrammen durch die Verzahnung von Theorie und Praxis sowie die Kooperation der beiden Lernorte, die anwendungsorientierte Kompetenzentwicklung der Studierenden zu fördern?
  • Wie gestaltet sich der Wissenstransfer zwischen den Lernorten in der Praxis?
  • Wie gestaltet sich die Verknüpfung von Wissenschaftlichkeit und Umsetzungsorientierung in der Praxis?

Cermak hat diese Fragen durch Dokumentenanalysen, Fokusgruppendiskussionen und Studierenden-Befragungen beantwortet.

Generell positive Wahrnehmung des dualen Studiums

Die Ergebnisse zeigen, dass die Perspektiven von Hochschule, Unternehmen und Studierenden überwiegend zusammenhängen, etwa, was das Erleben der Arbeitsrealität und Unternehmensabläufe betrifft oder das Kennenlernen von Problemstellungen des Arbeitslebens.

Die Befragten haben den Wissenstransfer und Austausch zwischen den Lernorten insgesamt als positiv beschrieben. Sie sehen das Anwenden des theoretischen Wissens in der Praxis als wesentlichen Erfolgsfaktor dualer Studiengänge. Insgesamt kann bei allen drei Akteur*innen Zufriedenheit mit dem dualen Studium in Österreich beobachtet werden.

Unternehmenspartner*innen wünschen jedoch sich etwas mehr Flexibilität in den dualen Phasen, Hochschule und Unternehmen eine stärkere Außenwahrnehmung des dualen Studiums in Österreich.

Wichtige Erkenntnisse

Cermak hat die Masterarbeit zum Teil im Rahmen ihrer Tätigkeit an der FH St. Pölten geschrieben, unterstützt haben sie Thomas Felberbauer, Leiter des dualen Studiengangs Smart Engineering, Katalin Szondy, Leiterin des FH-Service Hochschulentwicklung sowie die Plattform „Duales Studium Österreich“.

„Die Erkenntnisse sind für uns sehr wichtig und auch für die dualen Studienprogramme in Österreich insgesamt, da es noch sehr wenige wissenschaftliche Arbeiten zum dualen Studium in Österreich gibt“, sagt Szondy.

Die Arbeit wurde mit „Sehr gut“ beurteilt.

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Cermak Marlene, BA MA

Marlene Cermak, BA MA

Evaluation und Wissenstransfer
Service- und Kompetenzzentrum für Hochschulentwicklung und Qualitätsmanagement
Mag. Dr. Szondy Katalin

Mag. Dr. Katalin Szondy

Leiterin FH-Service
Programmentwicklung
Service- und Kompetenzzentrum für Hochschulentwicklung und Qualitätsmanagement
FH-Prof. Dr. Felberbauer Thomas, MSc

FH-Prof. Dr. Thomas Felberbauer, MSc

Departmentleiter Studiengangsleiter Smart Engineering (BA) Stellvertretender Studiengangsleiter Creative Computing (BA) Department Medien und Digitale Technologien