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Redelsteiner hielt Webinar für Berufsrettung Wien

"Schon wieder der…? Dauernutzer*innen im Rettungsdienst" war der Titel einer Fortbildung für Sanitäter*innen und Notärzt*innen der Berufsrettung Wien

Christoph Redesteiner hielt eine Weiterbildung zum Thema "Schon wieder der…? Dauernutzer*innen im Rettungsdienst"
Copyright: FH St. Pölten / Christoph Redelsteiner

Christoph Redelsteiner, Leiter des Master-Studiengangs Soziale Arbeit, des Masterlehrgangs Suchtberatung und Prävention und selbst aktiver Notfallsanitäter referierte vor 570 Teilnehmer*innen zum Thema Dauernutzer*innen im Rettungsdienst.

Dauernutzer*innen sind etwa Patient*innen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Lungenerkrankungen, Suchterkrankungen, psychosozialen Problemen oder pflegende Angehörige. Sie wenden sich an den Rettungsdienst, weil sie sonst keine zeitnahen Lösungen für ihre Situation finden. Meist ist aber auch der Rettungsdienst keine passende Lösung für die Situation, dessen Ressourcen für medizinische Notfälle im engeren Sinn werden dadurch limitiert. Unterstützungen wie Nachbarschaftshilfe, Hausärzt*innen, Pflege oder Sozialarbeit wären geeigneter sind aber oft nicht rasch verfügbar. Redelsteiner stellte Linderungsansätze wie die telefonische Gesundheitsberatung 1450, Gemeinde-Notfallsanitäter*innen, Acute Community Nurses und Akutsozialarbeit und praktische Interventionsmöglichkeiten dar.

"Durch Systeme wie Gemeinde-Notfallsanitäter*innen, Acute Community Nurse, Akutsozialarbeit, sozialarbeiterische Erstberatung auch in Notaufnahmen und Verweisung an passende Stellen im Sozial und Gesundheitssystem könnten sowohl Rettungsdienst als auch Ambulanzen entlastet werden", so Redelsteiner abschließend. "Den Patient*innen wäre ebenso geholfen, weil ihren Anliegen und Krankheiten besser entsprochen und Drehtüreffekte reduziert werden könnten."

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