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Selbstverwaltung: Neues Buch von Tom Schmid

Gemeinsam mit Nikolaus Dimmel gab Tom Schmid das aktuelle Buch "Selbstverwaltung. Die demokratische Organisation der sozialen Daseinsvorsorge" heraus

FH-Professor Tom Schmid
Copyright: FH St. Pölten | Carmen Elbe

In den vergangenen Jahren kam es zu einem starken Umbau des Systems der Selbstverwaltung der Sozialversicherungen in Österreich. Tom Schmid und Nikolaus Dimmel analysieren in ihrem aktuellen Buch die Strukturreformen, die eine Einschränkung der Mitbestimmung der Versicherten mit sich brachten.

Diese Mitwirkung der ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen an der Selbstverwaltung als Brücke und Geschäftsführung der Sozialversicherung war ein Pfeiler demokratischer Teilhabe und Mitbestimmung der Versicherten. Vor diesem Hintergrund muss die Strukturreform der Sozialversicherungsträger, welche das Selbstverwaltungsrecht zerstört, die Sozialversicherung parteipolitisch instrumentalisiert und den ArbeitgeberInnen die Gestaltungshoheit über die Leistungen der Krankenversicherung eingeräumt hat, als Entdemokratisierung der sozialen Sicherheit verstanden werden.

Darüber hinaus werden die organisatorischen Veränderungen zu einer Drei-Klassenmedizin (hohes Versorgungsniveau für Beamte und PolitikerInnen; mittleres Niveau für Gewerbetreibende und Bauern und Basisversorgung für ArbeiterInnen und Angestellte) führen und lassen (vor allem im ASVG-Bereich) wesentliche Kürzungen erwarten.

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