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Solidarstaat: Wie mit dem Wandel umgehen?

Wissenschafter*innen, Betriebsrät*innen und Studierende diskutierten aktuelle Herausforderungen des grünen und digitalen Wandels auf den Solidarstaat

Podiumdiskussion mit Karin Heitzmann, Michael Soder, Eva Grigori, Daivid Mum und Clara Moder
Copyright: FH St. Pölten / Thomas Immervoll

Am 21. Oktober 2022 lud die Arbeiterkammer Niederösterreich in Kooperation mit der FH St. Pölten und der Gewerkschaft GPA zu ihrer traditionellen Tagung. Unter dem Motto "Der Solidarstaat im grünen und digitalen Wandel" diskutierten Studierende mit Expert*innen aus der Forschung, der Arbeiterkammer und mit Betriebsrät*innen, welche Initiativen es vor dem Hintergrund aktueller Änderungen braucht.

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Soziales, Digitales und Ökologie zusammendenken

In einem Eingangsstatement umriss Karin Heitzmann von der Wirtschaftsuniversität Wien das Thema des Tages. Es ist demnach wichtig, sich der Ziele bewusst zu sein, denen einzelne Maßnahmen dienen. So könnten politische Initiativen besser eingeordnet werden. Es folgten Inputs von Michael Soder (AK Wien) und David Mum (Gewerkschaft GPA), die darstellten, wie Fragen der Sozialpolitik, ökologischer Probleme und des digitalen Wandels zusammengedacht werden können.

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In einer Podiumsdiskussion stellten sich die Referent*innen und Clara Moder von der Armutskonferenz den Fragen des Publikums.

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Die Gruppe "Sichtbar werden" thematisierte in einer künstlerischen Intervention den Umgang mit Armut in Zeiten der Digitalisierung und des Klimawandels aus einer Perspektive von Armutsbetroffenen. Jutta Angeler-Maca, Direktorin-Stellvertreterin der AK Niederösterreich, zog ein positives Resümee über die Veranstaltung.

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Den Abschluss machte eine Fishbowl-Diskussion der Teilnehmer*innen.

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"Solidarstaat wird gefordert sein"

"Die Pandemie wäre eine Chance für eine systematische Änderung gewesen", so Christine Haselbacher, Leiterin des Departments Soziales der FH St. Pölten. "Es scheint, als ob wir die Chance vergeben. Die Auswirkungen der Teuerung spüren Sozialarbeiter*innen übrigens doppelt: in ihrer Arbeit mit Nutzer*innen und bei sich selbst als Betroffene."

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"Der Wandel schreitet voran", ergänzt Peter Stattmann, Vizepräsident der AK Niederösterreich. "Der Solidarsaat wird in den kommenden Jahren gefordert sein. Es bedarf sozialpolitischen Maßnahmen, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden."

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