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Tipps und Hilfe fürs Homeoffice

Wie unsere Mitarbeiter*innen damit umgehen, Tipps für Kolleg*innen und professionelle Beratung für Krisen in der Krise

Ein Blick in die Corona Kitchen des Departments Soziales
Copyright: FH St. Pölten / Michaela Moser

Seit Kurzem sind auch unsere Mitarbeiter*innen auf Heimarbeit und unsere Studierenden bilden sich via Fernlehre. Endlich wird vieles gemacht, von dem schon lange die Rede war.

Aber der neue Alltag hat auch seine Tücken: improvisierte Schreibtische, technische Pannen und das Eingeschlossensein auf engem Raum über lange Zeit. Die FH St. Pölten unterstützt hier ihre Teams. Im Folgenden ein Überblick:

Augenyoga und einbeiniges Telefonieren

Mitarbeiter*innen des Departments Gesundheit geben allen Kolleg*innen der FH St. Pölten gesundheitliche Tipps, etwa zum richtigen Einstellen des Schreibtischs. Und sie haben mit Studierenden Videos mit Anleitungen für zum Beispiel Augenyoga oder eine Nackenselbstmassage erstellt.

Die Sportwissenschaftlerinnen und Physiotherapeutinnen Barbara Wondrasch und Anna-Maria Raberger laden via Intranet alle paar Tage zu einer neuen Bewegungs-Challenge im Homeoffice-Alltag ein, um nicht einzurosten: etwa so manches Telefonat auf einem Bein zu führen oder in Sitzhaltung Mails zu schreiben, aber den Sessel wegzulassen.

Hilfe bei psychosozialer Not

Für alle Mitarbeiter*innen, denen daheim die Decke auf den Kopf fällt und die unter der sozialen Isolation leiden, hat die FH St. Pölten eine Anlaufstelle eingerichtet: Arbeitspsychologin Iris Vonasek unterstützt Kolleg*innen via vertraulicher Telefon-, Skype- und Teams-Beratung.

Mitarbeiter*innen, die sich lieber an eine externe Anlaufstelle wenden, können den Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) kontaktieren. Dieser hat auch ein Infoblatt herausgebracht, wie man häusliche Isolation und Quarantäne gut übersteht. Kurz zusammengefasst: Alltag planen, Tagesstruktur einhalten, sich bewegen, auf eigene Stärken besinnen, Medien bewusst konsumieren und Videotelefonie nutzen.

Corona-Küche

Was derzeit einigen vielleicht am schmerzlichsten fehlt, ist der informelle Austausch mit den Kolleg*innen. Denn für gutes Arbeiten braucht es oft auch eine Küche – zum Austausch, Pause machen, Plaudern, Ideen spinnen, einfach beisammen sein. Das ist derzeit wichtiger denn je.

Deshalb haben Mitarbeiter*innen des Departments Soziales eine "Corona Kitchen" eingerichtet, einen digitalen Raum, der werktags von 8:00 bis 17:00 Uhr "geöffnet" hat.  Alle Kolleg*innen können sich dort einklinken, um miteinander zu tratschen, still nebeneinander zu arbeiten, Fragen zu stellen, Dampf abzulassen, Witze zu erzählen usw.

E-Learning wie am Schnürchen

In der derzeit anstehenden Fernlehre werden die Lehrenden der FH St. Pölten vom Service- und Kompetenzzentrum für Innovatives Lehren und Lernen (SKILL) der FH unterstützt. Bei Fernlehre geht es laut Christian F. Freisleben-Teutscher von SKILL um weit mehr als Plattformen und Technik. Es geht um das richtige didaktische Design für selbstständiges, kollaboratives und kompetenzorientiertes Lernen und darum, Inhalte gemeinsam zu erarbeiten. Ein Thema, dass auch vor Corona und Fernlehre und auch im Präsenzunterricht wichtig war und ist.

Interaktive (Online)-Einheiten müssen entsprechend gut vorbereitet werden. Dialog in der Lehre – online oder offline – ist Freisleben-Teutscher zufolge kein Zufall, sondern muss angestupst und angeleitet werden. Intensiver persönlicher Kontakt ist auch online möglich und eine Live-Sitzung im Unterricht sollte nicht nur ein Vortrag sein. Freisleben-Teutscher appelliert daher an die Lehrenden, Plattformen wie den eCampus der FH nicht nur zum Hochladen von PDF-Dokumenten zu verwenden und berät die Lehrenden zu didaktischen und technischen Fragen.

Selbstverständlich unterstützt bei technischen Fragen auch das FH-Service IT & Infrastruktur alle Lehrenden, Mitarbeiter*innen und Studierenden.

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