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Update LINK Projekt

Neue Erkenntnisse im Projekt LINK – Analyse und Nowcasting von Extremereignissen mithilfe von Richtfunkdaten

Update LINK Projekt
Copyright: Oliver Eigner, FH St. Pölten

Im Rahmen des Forschungsprojekts LINK - Analyse und Nowcasting von Extremereignissen mithilfe von Richtfunkdaten, unter der Leitung von Oliver Eigner, Researcher am Institut für IT Sicherheitsforschung, wurde am Mittwoch, 3. November 2021 ein Workshop zur weiteren Vorgehensweise im Projekt erfolgreich durchgeführt.

Das Projektteam bearbeitete innerhalb des Workshop wichtige Themen wie die Erstellung einer ersten wissenschaftlichen Veröffentlichung in Form eines eingereichten Papers. Dabei wurden Inhaltspunkte genauer analysiert und dementsprechend aufbereitet. Des Weiteren wurden wichtige Fragen bezüglich des Verhaltens bei Profilwechsel der einzelnen Links (Verbindungen von zwei Richtfunkantennen) geklärt.

Weitere Vorgehensweise geklärt

Das Hauptthema des Workshops war der Klassifikator und die damit verbundene weitere Vorgehensweise. Diskussionspunkte waren einerseits die Datenlieferung, die vom Projektpartner Hutchison Drei GmbH im Laufe des Projektes von 3 Minuten auf 15 Minuten geändert wird. Dabei wurde herausgefunden, dass die Genauigkeit des Klassifikators für die erste Testregion leicht sinkt (Unterschied ca. 10%), da der Zeitabschnitt für die Vorhersage vergrößert wurde.

Zusätzlich wurde bestimmt, dass der Klassifikator erweitert und auf ganz Österreich ausgerollt wird, wobei daraus je nach Lage (Berge, wenig Antennen, flaches Gebiet) sieben Gebiete definiert wurden.

Ein erster Ansatz zur Bestimmung der Regenrate innerhalb der gewählten Testgebiet soll noch dieses Jahr entstehen – daraus resultierend werden die nächsten Schritte eingeleitet. Abschließend wurden noch Ideen für Folgeprojekte besprochen.

Das Projekt

Das Institut für IT Sicherheitsforschung, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und dem Mobilfunkbetreiber Hutchison Drei Austria arbeiten gemeinsam am Projekt "LINK – Analyse und Nowcasting von Extremereignissen mithilfe von Richtfunkdaten". Hier werden die Möglichkeiten zur Berechnung aktueller Niederschlagsdaten aus den physikalischen Eigenschaften von Richtfunksignalen erforscht. Kurzfristvorhersagen extremer Wetterereignisse sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage sowohl für wirtschaftliche Maßnahmen als auch für Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung. Die Qualität dieser Vorhersagen hängt von der flächendeckenden Verfügbarkeit von Messdaten ab und die Ergebnisse des Projekts würden die verfügbare Anzahl solcher Daten wesentlich erhöhen. Nach eingehender Analyse und Aufbereitung der Richtfunkdaten mit Hilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz werden die gewonnen Niederschlagswerte in existierende Prognosemodelle integriert. Nähere Information zum Projekt finden Sie hier

Die Ergebnisse des Workshops sind sehr zufriedenstellend, deshalb wird in Laufe des Projektes nochmals ein Workshop geplant.

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Dipl.-Ing. Eigner Oliver, BSc

Dipl.-Ing. Oliver Eigner, BSc

Researcher IT Security (BA) Department Informatik und Security