Physiotherapie-Studierende weltweit unterwegs

Im Studienjahr 2024/25 waren erneut Studierende der Physiotherapie für Praktika international unterwegs – hier sind ihre Eindrücke!

Elena Rogl und Anna Pointner nahmen im Frühjahr 2025 die Möglichkeit in Anspruch, Teile ihrer verpflichtenden Praktika im Rahmen des Physiotherapie-Studiums im Ausland zu absolvieren.

Beide nützten dabei verschiedene Möglichkeiten:

Anna ging im Rahmen eines so genannten „Selbstsucher“-Praktikums in ein Spital nach Colombo, Sri Lanka. Elena hingegen absolvierte gleich ein ganzes Auslandspraktikumssemester in Porto, wobei sie hier von der Kooperation zwischen der FHSTP und der Partnerhochschule Politécnico do Porto profitieren konnte.

Anna Pointner: Physiotherapeutische Erfahrung in Sri Lanka

Anna schätzte neben der physiotherapeutischen Erfahrung auch das Eintauchen in eine für sie neue Kultur: „Im Rahmen meines Praktikums im ASIRI Surgical Hospital in Colombo, Sri Lanka, durfte ich nicht nur viel über die physiotherapeutische Praxis lernen, sondern auch wertvolle kulturelle und berufliche Erfahrungen sammeln. Abgesehen von der Arbeit hatte ich die Gelegenheit, das Land und seine Menschen näher kennenzulernen. Die Menschen in Sri Lanka sind unglaublich freundlich und hilfsbereit, was mir sehr gefallen hat.“

Elena Rogl: Auslandssemester in Porto

Elena konnte neue Erfahrungen hinsichtlich der unterschiedlichen Herangehensweise im Rahmen der Physiotherapie sammeln und sich mit Praktikant*innen aus anderen Ländern austauschen: „Die Praktikumsanleiter waren immer bemüht, ins Englische zu übersetzen. Die Therapieeinheiten laufen dort etwas anders ab als bei uns, da es keine 1:1-Physiotherapie gibt. Die Therapien finden häufig in großen Räumen mit ca. 10-15 Therapieliegen statt, wobei der/die Therapeutin von Patient zu Patientin geht. Die Therapeut*innen haben pro Patient*in je nach Einrichtung 15 Minuten im Physikalischen Institut bis zu 3 Stunden im Krankenhaus pro Tag für den Patienten Zeit."

"Ich würde ein Praktikum in Porto jedenfalls weiterempfehlen, da es meinen Horizont erweitert hat und ich auch persönlich viel mitnehmen konnte. Ich war oft auf mich allein gestellt und konnte aus diesen Situationen viel lernen und mitnehmen. Es waren auch einige andere Auslandspraktikant*innen aus Estland, Spanien und Polen da, deshalb glaube ich, dass Porto ein guter Ort ist, um ein Auslandspraktikum zu absolvieren.“

 Bild Perosn BPT

Was sowohl Anna als auch Elena feststellen durften, war, dass die Ausbildung sowie das Gesundheitssystem in Österreich ein besonders hohes Niveau haben, welches man eventuell oft als selbstverständlich sieht und nach dem internationalen Vergleich durchaus mehr schätzen kann, als dies vielleicht bisher der Fall war. Anna meint dazu: „Wir haben durch unser Gesundheitssystem, den Umweltschutz und unsere Möglichkeiten, zu unserer Gesundheit beizutragen, so eine große Lebensqualität, die wir unbedingt schützen und weiter verbessern sollten.“

Unterstützung durch die FH St. Pölten

Elena war es noch ein Bedürfnis, die Unterstützung durch die FHSTP zu betonen, wenngleich die Organisation eines Auslandspraktikums durchaus mit Mehraufwand verbunden ist: „Ich habe die Praktika im 6. Semester absolviert und den Bewerbungsprozess bereits im Sommer des Vorjahres gestartet. Dabei wurde ich sowohl gut vom International Office als auch vom IC (International Coordinator, Anm.) des Studiengangs unterstützt und Schritt für Schritt durch den Bewerbungsprozess und den Erasmus-Antrag geleitet. Es muss einem allerdings bewusst sein, dass dies viel Zeit in Anspruch nimmt und man für manche Schritte mal etwas länger brauchen kann.“

 

Zusammenfassend haben die beiden Studierenden eine wertvolle Erfahrung machen können und umgekehrt die FH St. Pölten bestens im Ausland repräsentiert!

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FH-Prof. Greimel Philipp, PT MSc

FH-Prof. Philipp Greimel , PT MSc

FH-Dozent Internationaler Koordinator Department Gesundheit