Gastvortrag von Martin Possekel

Strategien für digitale Geschäftsmodelle: Von „WWW“ über „it‘s people – not pages!“ zu „Cookiegeddon“

Der Einladung von Peiman Zamani folgend, war Martin Possekel Gast im Studiengang Management & Digital Business und begeisterte die Studierenden mit einem Vortrag zum Thema „Strategien für digitale Geschäftsmodelle“.

Martin Possekel ist Geschäftsführer der Future Marketing und Experte für die Entwicklung von Marketingdaten und Technologiestrategien. Zu seinen Spezialgebieten gehören Datenschutz und Data Governance. Dementsprechend widmete er sich in seinem Vortrag neben einer kurzen Einführung in die Grundbegriffe der datengetriebenen Internet-Ökonomie den Themenbereichen Datenschutz und Online-Werbung als Geschäftsmodell, dem Einfluss großer Tech-Konzerne in der Internet-Ökonomie sowie der Unterscheidung unterschiedlicher Geschäftsmodelle.

Datenschutz ist wichtiger denn je

Während soziale Netzwerke seit jeher mit (meist kostenintensiven) Werbeeinschaltungen arbeiten, bleiben sie für ihre Nutzer*innen nur auf den ersten Blick gratis: Nutzer*innen bezahlen mit ihren Daten, frei nach dem Motto: „If you are not paying for it, you are not the customer. You are the product being sold.“

Online-Werbung als datengetriebenes Business

Um erfolgreiche Online-Werbung zu schalten, sind Unternehmen auf die Daten der Nutzer*innen angewiesen. Dazu zählen unter anderem Interessen und Verhalten, personenbezogene Daten, Informationen über die Endgeräte und Bewegungsprofile. Je genauer die Daten sind, desto wertvoller sind sie.

Die Rolle des GAFA-Monopols

Google, Apple, Facebook und Amazon dienen als Treiber der Internet-Ökonomie und werden dementsprechend gerne mit dem Begriff GAFA-Monopol zusammengefasst. So startet ein Konsument die Suche nach einem Produkt zum Beispiel über die Google-Suchfunktion, er benützt dabei sein Apple-Smartphone für den Zugang zum Internet, informiert sich auch über soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram um schließlich bei Amazon das Produkt zu kaufen.

Unterscheidung von Geschäftsmodellen und deren Wachstumsstrategien

Während klassischen Pipeline-Modellen eine lineare Wertschöpfungskette zugrunde liegt, fokussieren Plattform-Geschäftsmodelle wie beispielsweise jene von Google oder Facebook die Etablierung von Schnittstellen zwischen Produzent*innen und Konsument*innen. Die Kontrolle der Schnittstelle verbleibt hierbei bei den Plattformen, Wachstum erfolgt über Netzwerk-Effekte, wie etwa eine steigende Reichweite.

Am Ende des spannenden Vortrags hatten die Studierenden noch Gelegenheit mit dem Experten zu diskutieren und ihre Fragen zu stellen.

Wir bedanken uns herzlich für den kurzweiligen, interessanten Vortrag!

Interesse geweckt?

Am 20. April gibt es den nächsten online info.termin zum Bachelor Studiengang Management & Digital Business. Seid dabei!

 

 

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FH-Prof. Mag. Dr. Wetzstein Irmgard, Bakk., MA

FH-Prof. Mag. Dr. Irmgard Wetzstein , Bakk., MA

Studiengangsleiterin Management und Digital Business (BA) Department Digital Business und Innovation