Kritisches Denken in Medien, Kunst und Kultur
E³UDRES² Intensive I Living Lab 2025: 130 Studierende erarbeiteten in internationalen Teams Strategien für die Region

Beim E³UDRES² Intensive I Living Lab vom 15. bis 19. September 2025 an der FH St. Pölten entwickelten Studierende aus ganz Europa in interdisziplinären Teams kreative Lösungen zu aktuellen Herausforderungen – von Fake News bis hin zu Online-Mobbing. Die zu bearbeitenden Challenges wurden dabei von diversen regionalen Organisationen eingebracht. Das Ergebnis: frische Ideen, gestärktes kritisches Denken und internationale Vernetzung.
Lösungen zu aktuellen Herausforderungen in Medien, Kultur und Gesellschaft
Wie lassen sich sensible Inhalte so vermitteln, dass sie zum kritischen Denken anregen statt zur passiven Konsumhaltung? Und wie gelingt es, kreative Freiheit mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich von 15. bis 19. September rund 130 Studierende beim Intensive I Living Lab der European University Allianz E³UDRES² unter der Leitung der FH St. Pölten. Das Format wurde als Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP) an der FH St. Pölten durchgeführt. Unter dem Motto „From Art to Extreme: Unmasking Harm in Creative Industries“ entwickelten internationale Teams aus Studierenden Lösungen zu aktuellen Herausforderungen in Medien, Kultur und Gesellschaft.
„Die European University Allianz E³UDRES² bringt Hochschulen aus neun Ländern zusammen. In Formaten wie dem Intensive I Living Lab entstehen innovative Ideen und konkrete Lösungen – nicht nur für Wissenschaft und Lehre, sondern auch für Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft in unseren Regionen. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur zukunftsweisenden Weiterentwicklung von ‚Smart & Sustainable European Regions‘. Die Studierenden erleben aus erster Hand gelebte europäische Zusammenarbeit und interkulturelles Denken“, betont FH-Geschäftsführer Hannes Raffaseder, der auch die European University Allianz E³UDRES² leitet.
Interdisziplinäre Teams für reale Herausforderungen
Im Rahmen der einwöchigen Veranstaltung rückte das Thema „kritisches Denken“ in den Mittelpunkt. Rund 100 Studierende der Master-Studiengänge Digital Design, Digital Media Production, Interactive Technologies und Digital Media Management sowie rund 30 Studierende aus den E³UDRES²-Partnerländern arbeiteten in interdisziplinären Gruppen an praxisnahen Aufgabenstellungen, eingebracht von regionalen Institutionen und Unternehmen.
Challenges: Vom Stadtmuseum St. Pölten bis zur HTL Waidhofen/Ybbs
Das Stadtmuseum St. Pölten stellte die Frage, wie sensible Inhalte so vermittelt werden können, dass sie nicht bloß konsumiert, sondern aktiv reflektiert werden. Commit.at forderte die Studierenden dazu auf, sich mit dem Spannungsfeld zwischen kreativer Freiheit im Streaming und der Verantwortung, objektiv, ethisch und empathisch zu bleiben, auseinanderzusetzen. Auch „Was Bisher Geschah“ brachte eine aktuelle Challenge ein: Wie können Menschen dabei unterstützt werden, digitale Inhalte kritisch zu hinterfragen und manipulative Narrative wie Fake News oder Propaganda zu entlarven? Die HTL Waidhofen/Ybbs stellte im Rahmen ihrer Challenge die Jugendlichen in den Fokus – mit dem Ziel, ihre Medienkompetenz so zu stärken, dass sie negative Einflüsse sozialer Netzwerke wie Mobbing oder gefährliche Trends besser erkennen können.
„Das Intensive I Living Lab macht sichtbar, welche Kraft entsteht, wenn internationale Perspektiven, wissenschaftliche Expertise und kreative Ideen aufeinandertreffen. Unsere Studierenden wachsen dabei über sich hinaus und entwickeln Lösungen, die auch für unsere Region wertvoll sind“, sagt Franz Fidler, Leiter der Fakultät für Technik und Wirtschaft der FH St. Pölten.
Austausch mit Stadtpolitik und Kultur
Ergänzt wurde das Programm durch eine Stadtführung in Wien und St. Pölten, inklusive exklusivem Besuch im St. Pöltner Rathaus.
„Der internationale Austausch junger Menschen ist ein Motor für Innovation. Dass St. Pölten Gastgeber dieser internationalen Ideenschmiede ist, zeigt die Bedeutung unserer Stadt als Bildungs- und Kulturstandort“, freut sich Vizebürgermeister Michael Kögl über den Besuch der Studierenden.
Auch Bürgermeister Matthias Stadler weiß diesen internationalen Austausch zu schätzen: „Mit der Leitung der European University Allianz E³UDRES² nimmt die FH St. Pölten eine Vorreiterrolle in der aktiven Gestaltung der europäischen Bildungslandschaft ein. Ein Engagement, das wissbegierige und talentierte Menschen vernetzt und Lehre, Forschung und Innovation weiter voranbringt.“
© Josef Vorlaufer
Über E³UDRES² Intensive I Living Lab
Das Intensive I Living Lab ist ein Format der European University Allianz E³UDRES² unter der Leitung der FH St. Pölten. Es bringt Studierende, Lehrende und externe Partner aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen, um gemeinsam an realen Problemstellungen zu arbeiten und nachhaltige Lösungen für die Region zu entwickeln.
Organisiert wurde das Format in Zusammenarbeit mit dem Department Medien und Digitale Technologien, dem Service- und Kompetenzzentrum für Lehr-/ Lernentwicklung und Bildungsangebote (LEARN) sowie dem International Office der FH St. Pölten.
Das Blended Intensive Programme wurde durch das Erasmus+-Programm der Europäischen Union kofinanziert.

Ramona Mauthner , BA
Visual Design und Communications Management E³UDRES²Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation

Mag. Mag. Daniela Lohner
Leiterin FH-ServiceInternational Office Service- und Kompetenzzentrum für Studium und Organisation

Mag. Christina Tanzer , MLS
Fachverantwortliche FH-weite Angebote für Studierende Service- und Kompetenzzentrum für Lehr-/Lernentwicklung und Bildungsangebote (LEARN)
Sandra Lagler , BA, MA
Expertin Video Production und Corporate CommunicationsMarketing und Unternehmenskommunikation