Serie: Wiedersehen macht Freude

In dieser Serie möchten wir einige erfolgreiche Absolvent*innen von Marketing & Kommunikation vorstellen, die an die FH als Lehrende zurückkehren

Viele unserer Absolvent*innen starten vielversprechende internationale Karrieren. Sie gehen ins Ausland, klettern die Karriereleitern hoch, sammeln Erfahrungen. Manche kommen zu uns zurück und geben ihr Wissen an unsere Studierende weiter. Davon möchten wir einige vorstellen:

Philip Wamprechtsamer im Interview

Philip Wamprechtsamer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Salzburg, wurde von Studiengangsleiter des Studiengangs Marketing & Kommunikation, Helmut Kammerzelt, befragt:

Name, Unternehmen, Funktion & was ich dort wirklich arbeite?

Philip Wamprechtsamer, Universität Salzburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter – was ich dort wirklich arbeite: Als Doktorand bzw. Nachwuchswissenschaftler befassen mich eine Reihe von Tätigkeiten u. a. theoretische und empirische Forschungsarbeit, Einreichungen für wissenschaftliche Konferenzen und natürlich das Schreiben meiner Dissertation.

Welche Lehrveranstaltungen unterrichte ich?

Technik des wissenschaftlichen Arbeitens II im 2. Semester (Bachelor Marketing & Kommunikation)

Was war die größte Überraschung beim Umstieg von Student/Alumnus zu Lektor? Was läuft (komplett) anders, als ich mir das in Studentenzeiten vorgestellt habe?

Als Student denkt man kaum darüber nach, wie viel Arbeit es eigentlich ist, eine gute Lehrveranstaltung zu planen, die sich möglichst nahtlos in das bestehende Curriculum eingliedert. Umso mehr hat es mich gefreut, dass hinter den Kulissen der FH dafür alles sehr reibungslos funktioniert. Dementsprechend konnte ich rasch in meine neue Rolle als Lektor hineinfinden.

Ist es gegenüber den Student*innen ein Vor- oder ein Nachteil, eine studentische „Marketing & Kommunikation“-Vergangenheit zu haben? Warum? Wie reagieren die Student*innen auf diese?

Ich denke, es ist auf jeden Fall ein Vorteil, da ich mich sehr gut in die Lage der Studierenden hineinversetzen kann. Demnach fällt es mir leicht abzuschätzen, wie hoch ihr aktueller Wissensstand ist, wo es noch Unsicherheiten gibt und welche Themen die Studierenden abseits meiner eigenen Lehrveranstaltung beschäftigen.

Ich habe den Eindruck, dass die Studierenden es auch sehr begrüßen, wenn sie von einer jungen Person unterrichtet werden, die das Studium selbst durchlebt hat. Diese Gemeinsamkeit verbindet und schafft eine gute Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen der Lehrveranstaltung.

Wie wurde ich von meinen ehemaligen Lehrenden und jetzigen Kolleg*innen aufgenommen?

Da ich erst seit Kurzem dabei bin, hatte ich – mit der Ausnahme von Helmut Kammerzelt – leider noch nicht die Gelegenheit, auf ehemalige Lehrende zu treffen. Ich bin mir jedoch sicher, dass sie mich ebenso wertschätzend und erfreut im Team begrüßen werden.

Wie ticken die Student*innen (im Vergleich zu meiner Zeit)?

Obwohl meine Zeit im Bachelor noch nicht so lange her ist, leben wir doch in einer stark veränderten Welt, in der Krisen und Unsicherheit allgegenwärtig sind. Vor diesem Hintergrund merke ich bei den Studierenden eine erhöhte Sensibilität für gesellschaftliche Probleme, die mit einem allgemeinen Wertewandel einhergeht. Dabei gewinnen Fragen nach sozialer Verantwortung, sinnstiftender Arbeit und nicht zuletzt das Thema Work-Life-Balance zunehmend an Bedeutung.

Was hat sich im Studium und an der FH seit meiner Zeit verändert?

Ich finde, dass der Studiengang Marketing & Kommunikation im Laufe der Jahre immer stärker und noch besser auf die Anforderungen der beruflichen Praxis zugeschnitten wurde. Der intensive Austausch mit Praktiker*innen und Absolvent*innen, etwa im Rahmen des Fach- und Alumni-Beirats, tragen maßgeblich dazu bei, dass die Studieninhalte kontinuierlich weiter verbessert und aktualisiert werden.

Darüber hinaus hat sich auch einiges getan in St. Pölten. Mit dem neuen Campus ist die FH nicht nur räumlich gewachsen, sondern bietet auch mittlerweile zahlreiche neue Studien- und Weiterbildungslehrgänge im Kommunikationsbereich, die eine ideale Ergänzung zum Bachelorstudium Marketing & Kommunikation darstellen.

Was will ich den Student*innen (neben den Inhalten der Lehrveranstaltungen) mitgeben?

Die Studierenden wissen alle, dass es für ihre zukünftige Karriere wichtig ist, sich Fachwissen und praktisches Know-how anzueignen. Was jedoch oftmals unterschätzt wird, ist die Bedeutung sozialer Kompetenzen. Dazu zählen etwa ein selbstbewusstes Auftreten, soziale Intelligenz sowie die Fähigkeit, Menschen zu begeistern und neue Kontakte zu knüpfen. Gerade in einer Branche, in der sich letztlich alles um zwischenmenschliche Kommunikation dreht, ist es für den beruflichen Erfolg unerlässlich, stetig an diesen Soft Skills zu arbeiten.