Smart Communities

Digitale Lösungen für „smarte“ Gemeinden

In unserer zunehmend digitalisierten Welt sind auch die heimischen Gemeinden gefordert, neue Technologien und digitale Tools vermehrt und effizient einzusetzen.

Im Forschungsprojekt „Smart Communities“ entwickelten die FH St. Pölten und die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH, das Forschungsunternehmen der FH Wiener Neustadt – vom ecoplus Technopol Wiener Neustadt – gemeinsam mit der Universität für Weiterbildung Krems und der IMC Hochschule für angewandte Wissenschaften Krems – beide am ecoplus Technopol Krems angesiedelt – ein digitales System, mit dem lokales Wassermanagement und Umweltmonitoring in Gemeinden vereinfacht und verbessert werden soll.

Das Projekt „Smart Communities“ wurde seitens des Land Niederösterreich von der Abteilung Wirtschaft, Tourismus & Technologie begleitet und unterstützt.

„Entwicklungen der Forscher*innen kommen hier direkt den Menschen im Land zugute“

„Die digitale Transformation bietet nicht nur der Wirtschaft enorme Chancen, sondern auch unsere Kommunen können von den neuen Möglichkeiten nur profitieren. Bestes Beispiel ist das Projekt ‚Smart Communities‘, das eine Vielzahl an Daten so vernetzt, dass sie in den Gemeinden und ländlichen Regionen ohne zusätzlichen Aufwand einfach und schnell genutzt werden können“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und betont:

„Die Entwicklungen der Forscherinnen und Forscher – gerade auch an den heimischen Technopolen – kommt hier also einmal mehr direkt den Menschen im Land zugute.“

Daten als Basis für Public-Services-Lösungen

Im Projekt wurde an einem System gearbeitet, das Sensoren nutzt, um Umwelt- und Infrastrukturdaten beispielsweise von Trinkwassersystemen, Grundwasserstand, Abwasserentsorgung oder Badegewässern automatisch zu erfassen und per Funk an eine zentrale Stelle weiterzuleiten. Aussagekräftige visuelle Darstellungs- und Interaktionsmethoden unterstützen die Mitarbeiter*innen in den Gemeinden dabei, die generierten Daten als Basis für punktegenaue Public Services-Lösungen zu nutzen.

Das Projektteam der FH St. Pölten beschäftigte sich im Projekt schwerpunktmässig mit der Integration von Sensordaten und interaktiven Dashboards (digitale Schnittstellen, die Daten und Informationen dynamisch und benutzerfreundlich anzeigen und von den User*innen auch bearbeitet werden können).

Intelligente und nachhaltige europäische Regionen fördern

„Das Projekt ist aber nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Forschung an der FH St. Pölten, da es durch innovative Datenvisualisierung komplexe Umweltdaten zugänglich macht und so zielgerichtete Entscheidungen und Handlungen ermöglicht. Zusätzlich leistet es auch einen wertvollen Beitrag, um die E³UDRES² Vision von Smart & Sustainable Regions in Niederösterreich zu verwirklichen“, erläutert Franz Fidler, Leiter Fakultät für Technik und Wirtschaft an der FH St. Pölten.

Die European University E³UDRES² ist eine Allianz von neun Universitäten und Fachhochschulen aus ganz Europa, die von der FH St. Pölten geleitet wird. E³UDRES² steht dabei für „Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions“ und fördert die Entwicklung kleiner und mittlerer Städte und ihres ländlichen Umfelds zu intelligenten und nachhaltigen europäischen Regionen. Außerdem wird in der Allianz ergründet, wie Hochschulen in Zukunft gestaltet sein könnten.

Aufbauend auf dem Projekt „Smart Communities“ hat Niederösterreich im März 2025 gemeinsam mit einer deutschen Partnerregion den Zuschlag für ein neues EU-Projekt im Rahmen des „European Data Space for Smart Communities“ (DS4SSCC) erhalten. Ziel des Projekts ist es, datenbasierte Innovationen für smarte und nachhaltige Gemeinden weiter voranzutreiben und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu stärken.

Best-Practice-Beispiel

„Das Projekt ‚Smart Communities‘ ist ein Best-Practice-Beispiel für die Kooperation innovativer Forschungseinrichtungen quer durch Niederösterreich und für die innovativen Entwicklungen, die dadurch ermöglicht werden“, so Claus Zeppelzauer, ecoplus Prokurist und Bereichsleiter Unternehmen & Technologie.

Er führt aus: „Um diese Entwicklung noch weiter voranzutreiben, haben wir die Technopole, Cluster und Plattformen von ecoplus zum NÖ Innovationsökosystem weiterentwickelt, das von der Europäischen Union kofinanziert wird.“

ecoplus betreibt in Niederösterreich Technopole in Krems, Tulln, Wieselburg und Wiener Neustadt, die zwar standortspezifische Schwerpunktsetzungen haben, aber in zentralen und großen Themen eng zusammenarbeiten und ihre Expertise bündeln.

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FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Fidler Franz

FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Franz Fidler

Leiter Fakultät für Technik und Wirtschaft Studiengangsleiter Digital Design (MA) Studiengangsleiter Digital Media Management (MA) Studiengangsleiter Digital Media Production (MA) Studiengangsleiter Interactive Technologies (MA) Mitglied Erweiterte Hochschulleitung Lehrgangsleiter Digital Future Management (zertif.) Department Medien und Digitale Technologien