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Meet the Researcher

Unter dem Motto „Meet the Researcher“ stellen wir Ihnen das Forschungsteam hinter dem Institute for Innovation Systems (i2s) vor

Tatjana Aubram absolvierte den Master Studiengang Media Management (nun: Digital Media Management) an der FH St. Pölten und ist als Junior Researcher am Institute for Innovation Systems tätig.

Was sind Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte?

Ich habe ein Bachelor- und Masterstudium im Bereich Wirtschaft absolviert. Meine Forschungsagenda ist allerdings genauso vielseitig wie meine Interessen und somit sehr interdisziplinär. Mein Forschungsschwerpunkt ist das Thema Financial Literacy und Financial Communications, zu dem ich derzeit auch meine Dissertation schreibe. Dort untersuche ich, welche Kompetenzen es braucht, um Finanzinformationen verstehen zu können.

Ich beschäftige mich jedoch auch gerne mit neuen Themen - speziell im Bereich Gesundheit - und versuche unterschiedliche Disziplinen zu verknüpfen. So forsche ich derzeit im Bereich Mental Health am Arbeitsplatz und untersuche, wie die psychische Widerstandskraft von Arbeitnehmer*innen nachhaltig gestärkt werden kann. Im Rahmen des Projekts MLKOA setze ich mich mit der Wirkung von unterschiedlichen Trainings- und Ernährungsansätzen bei Kniearthrose auseinander. Im Projekt META erweitere ich aktuell meine Methodenkompetenz im Bereich Emotional Tracking.

Dabei ist mir stets der Kontakt zur Gesellschaft wichtig. Ich engagiere mich aktiv als Young Science Botschafterin und bin regelmäßig in Schulen unterwegs, um über meine Forschungsaktivitäten zu berichten und Schüler*innen Praxistipps für ihre zukünftigen wissenschaftlichen Arbeiten zu geben.

Welche Trends und Möglichkeiten sehen Sie in Ihren Forschungsbereichen?

Ich beobachte eine steigende Relevanz der angewandten Forschung, für die es immer öfter interdisziplinäre Forschungsteams braucht. Dort lernt jede Disziplin von der anderen, wodurch sich die Forschungsqualität erhöht. Dabei ist es hilfreich, die Basics (z. B. das „Grundvokabular“) der jeweiligen Fachbereiche zu kennen.

Bei der Kombination der Bereiche Wirtschaft und Gesundheit höre ich immer wieder die Behauptung, Wirtschaftswachstum passiere auf Kosten der Gesundheit. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall – das eine geht nicht ohne das andere. Ich hoffe, dass das Bewusstsein dafür in naher Zukunft steigt und ich mit meiner Forschung einen Beitrag dazu leiste.

Warum sind Sie in der Forschung tätig?

Eine gute Frage, nachdem ich während meines Studiums nicht den Wunsch hatte, in der Forschung tätig zu sein. Letztendlich bin ich durch meine Masterarbeit zum Thema Financial Literacy „hineingestolpert“, da mich das Thema bis heute begeistert und eine Herzensangelegenheit von mir ist. So entstanden aus der Masterarbeit mehrere Papers, die zum ersten Job in der Forschung führten und da bin ich bis heute geblieben.

Als Junior Researcher kann ich meine vielseitigen Interessen ausleben bzw. sind sie oft sogar vorteilhaft. Ich habe Freude daran, Neues zu entdecken und dafür ist die Forschung ideal – ich lerne jeden Tag dazu. Mein Alltag ist dementsprechend sehr abwechslungsreich gestaltet. Denn zur Forschung gehören auch die Lehrtätigkeit und die Wissenschaftskommunikation, wo ich meine Erfahrungen teilen darf. Das bereitet mir ebenfalls sehr viel Freude.

Interesse, weitere Researcher kennenzulernen?

Lesen Sie hier das Interview mit Institutsleiterin Susanne Roiser