Das Business ist hart, aber es lohnt sich.

Die Job- und Karrieremesse an der FH St. Pölten ist mittlerweile ein Fixpunkt im akademischen Kalender. Das gilt auch für die Veranstaltung "Alle machen Karriere", die erneut exklusiver Programmpunkt der heurigen karriere.netzwerk war.

Bei diesem Format erzählen Absolvent*innen des Bachelor Studiengangs Medientechnik von ihrer Zeit an der FH, ihren Erfahrungen bei der Praktikumssuche und Jobwahl und ihren individuellen Karrierewegen. "Solche Formate sind die perfekte Gelegenheit, um etwas genauer in die Branche hineinzublicken und mit erfolgreichen Alumni ins Gespräch zu kommen", sagt Studiengangsleiterin Rosa von Suess.

Karriere? Ja, bitte.

Ein großes Dankeschön für's Dabeisein, Erzählen und Mitdiskutieren gilt unseren vier Alumni, die heuer am Podium Platz genommen haben: 

• Manuel Pammer | Sendungsverantwortlicher Redakteur, ProSiebenSat.1PULS4
• Viktoria Haßl | Postproduktion, Interspot Film
• Mario Ingerle | Service Development / Entwicklungsingenieur für Streamingdienste, ORS Group
• Julia Böck | Research Assistant for Project TransSoDia, FH St. Pölten

2023 am Podium von "Alle machen Karriere" v.l.n.r.: Moderator Felix Blasinger, die Alumni Viktoria Haßl, Manuel Pammer, Julia Böck, Mario Ingerle und Moderatorin Vera Wilhalm

"Der große Vorteil von Medientechnik ist die Bandbreite an Möglichkeiten. Es ist wie ein Sandkasten, du kannst aus allem etwas mitnehmen."

Einmal eine Kamera führen, einen hüpfenden Ball programmieren, professionell fotografieren oder ein Webmagazin produzieren – Die Alumni erzählten offen davon, wie sie ihr Interesse an Medien und digitalen Technologien entdeckt und sich schlussendlich für das Studium bei uns an der FH St. Pölten entschieden haben.

Und sie warfen einen kritischen Blick auf ihre Zeit bei uns: "Medientechnik ist ein cooles, sehr breit gefächertes Studium mit der Möglichkeit, sich später zu spezialisieren", sind sich die Alumni einig. Natürlich hätte man in manchen Fächern besser aufpassen sollen und sich gern in der einen oder anderen Sache noch stärker vertieft, aber "man erwirbt neben Softskills ein gutes Grundwissen, die Erfahrung bekommt man im Beruf."

"Alle helfen zusammen. So bekommst du eine gute Kommunikationsfähigkeit mitgegeben."

Neben dem Studium schon ein bisschen gearbeitet, hätten bereits einige ihrer Studienkolleg*innen und auch sie selbst. "Man macht immer wieder kleinere Jobs", so sammle man Erfahrung. "Man denkt ja, man sei der Beste nach der FH, dann kommt man ins Berufsleben und dann ist das natürlich nicht so, man muss noch viel lernen und die Branche erst kennenlernen."

"Das Business ist hart, aber es kann dich mit sehr viel belohnen: Emotionen, Erfolgsgeschichten, und natürlich: du erreichst viele, viele Leute, mit dem, was du machst."

Unsere Alumni arbeiten in einer Branche, in der es bisweilen sehr ruppig zugeht, weshalb Gehalt und Unternehmenskultur relevante Punkte bei der späteren Jobwahl seien.

Denn: Gern arbeiten gehen sei wichtig.

"Unsere Branche ist nicht die am besten bezahlte, das Gehalt ist daher ein sehr wichtiges Thema bei der Jobwahl, einen Tischtennis-Tisch hat man mittlerweile überall."

Offen sein für Neues, viel Zusätzliches machen neben dem Pflichtteil an der FH, Möglichkeiten während des Studiums nutzen – das rieten die Alumni den aktuell Studierenden.

Sie hatten u.a. folgende Ratschläge: "Sagt Ja während und auch nach der FH, auch wenn manche Projekte nicht so interessant sind oder das Geld nicht stimmt“ oder "Probiert euch aus und macht Fehler, solange ihr noch studiert, nur so werdet ihr besser." Und sie verwiesen auf die großartige 24/7-Infrastruktur an der Fachhochschule.

"Verleih und Räumlichkeiten gibt es so in Österreich kein zweites Mal."

Auch die Campus Medien zu nutzen, war ein wichtiger Ratschlag. "Arbeitet euch in kleine Communitys hinein, c-tv, Campus Radio, in die Forschung. Da kann man sehr gut in Dinge hineinschnuppern. Wenn du erst einmal in den Communitys bist, Dozent*innen gut kennst, bekommst du Jobangebote." 

All jenen, die gerade auf Praktikums- oder Jobsuche sind, rieten unsere Alumni, sich von Absagen nicht entmutigen zu lassen, denn "das ist gang und gäbe in der Branche. Schreibt viele Bewerbungen!" Und sie rieten dazu, sich an Neues heranzuwagen und sich den eigenen Ängsten zu stellen, Hürden zu überwinden.

"Traut euch schwierigere Projekte zu, es gibt nichts Schöneres, als zu sagen: Hey, ich kann das ja doch."

Wir freuen uns bereits heute auf die nächste "Alle machen Karriere" im Jahr 2024 und auf ein Wiedersehen mit unseren Alumni!