Unternehmenskonzepte für Privatradios

#Medienmanagement (BA) #Studierenden-Projekt

Studierende erstellten Unternehmenskonzepte für Privatradios.

Die Studierenden des Praxislabors „Marketing und Unternehmenskommunikation“ mit der Jury und Studiengangs- und Praxislabor-Leiter Ewald Volk

Das Migrant*innenradio „Radio Dryg“ überzeugte eine hochkarätig besetze Jury aus Geschäftsführern, Sender- und Programmchefs österreichischer Radios.

Im Rahmen des Praxislabors „Marketing und Unternehmenskommunikation“ entwickelten Studierende des 5. Semesters des Bachelorstudiengangs Medienmanagement der FH St. Pölten in Teamarbeiten Unternehmenskonzepte für Privatradios: das „Soul Jazz Radio“, „Radio Dryg“, ein MigrantInnenradio, das „Tourist Radio“, das Kinderradio „Radio 1x1“ und zwei Frauenradios, „District f“ und „Unique 100.1“.

Präsentation vor den Hochkarätern der Radiobranche

Zum Abschluss der Lehrveranstaltung stellten alle Gruppen ihre Senderkonzepte vor einer Fachjury vor, die anhand dieser Präsentationen die Siegerinnen kürte. Die Jury war besetzt mit wichtigen Köpfen der österreichischen Radiobranche: Florian Novak (Geschäftsführer lounge.fm), Rüdiger Landgraf (Programmchef Kronehit), Albert Malli (stv. Senderchef Hitradio Ö3) und Werner Reichel (Ex-Programmchef Antenne Wien).

Studiengangs- und Praxislabor-Leiter Ewald Volk zu seiner Entscheidung, die Konzepte von einer Fachjury bewerten zu lassen: „Die Messlatte für studentische Unternehmenskonzepte ist deren Praxistauglichkeit. Wer könnte diese besser beurteilen als Entscheidungsträger der obersten Führungsebene?“.

Siegerkonzept: „Radio Dryk“

Schlussendlich überzeugte die Jury das Migrantenradio „Dryk“ von Alexandria Mitterbaur und Eva Kopf. „Radio Dryg“ (= Radio Freund, gesprochen „Radio Drug“) ist als Migrant*innenradio für die serbische Zielgruppe für das Sendegebiet Wien in die drei Themenblöcke Musikprogramm, Information und Veranstaltung sowie Talks unterteilt.

Bei allen Sendungen wird der Fokus auf die Vermittlung der serbischen, aber auch österreichischen Kultur, von Lebensfreude sowie von Nachrichten und Aktuellem gelegt. Darüber hinaus werden in einem Veranstaltungskalender serbische Vereine präsentiert und deren Veranstaltungen bekannt gegeben. Die serbischen (montenegrinischen, kosovarischen) Migrant*innen können sich durch das Programm in Österreich integriert und akzeptiert und in ihren Wurzeln gefestigt fühlen.

Florian Novak von lounge.fm zeigt sich jedoch begeistert von der Qualität aller dargestellten Senderkonzepte: „Ich habe schon viele bei der Komm.Austria eingereichte Projekte gesehen, die bei weitem nicht die Professionalität dieser studentischen Konzepte hatten.“

Pluspunkte für die praxisnahe Ausbildung

Die Studierenden wurden durch die Teilnahme am Praxislabor sehr realitätsnah auf den Arbeitsalltag eines Medienmanagers vorbereitet: „Durch die Pitch-Präsentationen und die anschließenden Feedbacks der Fachleute haben wir ein nahezu reales Lizenzverfahren miterlebt. Alle Experten waren sehr interessiert an unseren Projekten, haben aber auch den Kernnutzen immer wieder in Frage gestellt“, sagt Bernhard Steinböck, Student des Bachelorstudiengangs Medienmanagement.

Bei einem gemütlichen Beisammensein und der Möglichkeit zum Netzwerken nach den Präsentationen hat Florian Novak noch großes Lob für die praxisnahe Ausbildung an der FH St. Pölten übrig: „Als ich meine ersten Lizenzanträge geschrieben und eingereicht habe, wäre ich froh gewesen, wenn es solch eine Ausbildung wie den Bachelor Medienmanagement gegeben hätte.“