Zucker & Adlerblut

Kann Adlerblut das Sehvermögen stärken? Ein Projektteam der Masterklasse Film & TV des Master Studiengangs Digital Media Production ging der Wirksamkeit von Homöopathie auf den Grund. Sie beleuchtete dafür all ihre Facetten und interviewte sowohl Wissenschaftler*innen als auch Homöopath*innen. Gedreht wurde an 5 Tagen.

Das Feature

Ziel des Films war es, durch eine offene Herangehensweise alle Seiten des viel diskutierten Themas einzufangen. Für das Projektteam lag der Hauptfokus allerdings auf dem Experimentieren mit dem Format. "Das Feature weicht von einer klassischen journalistischen Kurz-Doku ab. Deshalb wurde auch der Glaubens-Aspekt mit einbezogen", erklärt das Projektteam.

Die Studierenden hinter dem Projekt "Zucker und Adlerblut" | Copyright: TeamXTreme

Ursprünglich planten die Studierenden nicht, dass die Wirksamkeit im Feature widerlegt werden sollte, doch die Dreharbeiten entwickelten sich in eine andere Richtung. "Im Laufe des Drehs wurden die dünnen Argumentationen der Homöopathie erkennbar", erzählt eine Studentin. "Auf der anderen Seite stehen die Fakten der Wissenschaft. Da das Feature ohne O-Ton auskommt, kippt der Film zwangsläufig in eine Richtung, die die fehlende Wirksamkeit von Homöopathie untermauert."

Aufgaben und Herausforderungen

Das Projektteam arbeitete während des gesamten Ablaufs eng zusammen und stellte Teamwork in den Fokus. Ihre Stärken sollten so weit wie möglich ergänzt, aber auch ihre Schwächen verbessert werden.

"Keine klare Arbeitsteilung mag unüblich sein, aber wir konnten auf diese Weise viel kreativer und freier arbeiten. So haben wir für uns am meisten gelernt", erklären sie ihre Vorgehensweise.

Das Interview mit Harald Sitte | Copyright: TeamXTreme

Zu Beginn des Projektes stellte der Umgang mit der nicht vertrauten Technik und dem unbekannten Format noch eine Herausforderung für das Team dar. Trotzdem konnte es die Umsetzung gut meistern. "Mit der Produktion von Adlerblut setzt sich das talentierte Projektteam mit einem hochaktuellen Thema auseinander und zeigt, dass es in der Lage ist, relevante Protagonist*innen vor die Kamera zu holen und ferner im Schnitt eine interessante Verdichtung zu erreichen, Gratulation an das Team für die interessante, wenn auch etwas tendenziöse Aufarbeitung", lobt Rosa von Suess, Leiterin der Masterklasse Film & TV, die Studierenden.

Das gedrehte Feature ist für alle Interessent*innen in folgendem Video zu sehen: