2009/2010

Master-Studiengang Soziale Arbeit

Im 2009 gestarteten Master Studiengang konnten Studierende zwischen folgenden Forschungsprojekten wählen:

Case Management in der extramuralen psychosozialen Versorgung

Leitung

FH-Prof. Dr. Tom Schmid

Forschungsziel war es, mögliche Impulse für die psychosoziale Versorgungsituation der Region Niederösterreichischen Mostviertel zu entdecken. Die Forschungsgruppe wollte eine Verbindung zwischen Forschung – Praxis – Betroffenen herstellen und die Ergebnisse, vor allem aus dem internationalen Vergleich, den Akteuren in der Region als Impulse zur Diskussion, Weiterverwendung und -entwicklung zur Verfügung stellen.

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Möglichkeiten und Grenzen familien- und pflegebegleitender sozialer Arbeit mit Älteren und deren Angehörigen

Leitung

FH-Prof. Mag. Dr. Johannes Pflegerl

Ziel des Projektes war es auf Basis von durchgeführten Forschungsarbeiten, sozialarbeiterische Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten für gepflegte Personen und deren Angehörige zu entwickeln. Die Soziale Arbeit nimmt in der österreichischen Altenbetreuung nur eine Randstellung ein. Die Bedürfnisse der betroffenen älteren Menschen und jene ihrer pflegenden Angehörigen werden über die medizinische Pflege hinaus wenig berücksichtigt.

Im Rahmen des Projekts wurde versucht, die Leerstelle zw. Sozialdienst im Krankenhaus und Palliativ- bzw. Hospizpflege im Pflegeprozess zu füllen. Konkret wurden der Bedarf an familien- und pflegebegleitender Sozialer Arbeit und die Bedürfnisse von älteren Menschen und deren Angehörigen aus Sicht der Betroffenen erhoben.

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sodia - Sozialdiagnostische Verfahren kontrolliert erproben und optimieren

Leitung

FH-Prof. DSA Mag. Dr. Peter Pantuček-Eisenbacher
Mag. (FH) Sabine Sommer

Sodia war ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Weiterentwicklung sozialdiagnostischer Verfahren. Gemeinsam mit Organisationen aus dem Praxisfeld wurden ausgewählte sozialdiagnostische Verfahren einem Praxistest unterzogen, auf ihre Brauchbarkeit überprüft und ggf. adaptiert. Ziel war, empirische und theoretische Grundlagen für die Soziale Diagnostik zu verbreitern und sie in verschiedenen Handlungsfeldern auf ihre Tauglichkeit im Unterstützungsprozess zu testen bzw. auch erweiterte Manuals zu erstellen bzw. Einschulungsprogramme zu konzipieren. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Verbindung zu Fragen der Methodik der Sozialen Arbeit gelegt.

Die Aufmerksamkeit galt insbesondere der Netzwerkkarte, der Inklusions-Chart 2 (IC2) und Verfahren strukturierter Eigendiagnose ("Black Box Diagnostik"). Intensiv wurde an der Weiterentwicklung der nutzerfreundlichen Software EasyNWK zur Erstellung von digitalen Netzwerkkarten gearbeitet.

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Unspezifisches Helfen in webbasierten Foren

Leitung

FH-Prof. Mag. Dr. Manuela Brandstetter

Fragestellung: Inwiefern sind virtuelle Räume nicht nur als Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzung sondern als „Sozialräume“, als hergestellte relationale (An)Ordnung von Gütern und Menschen zu begreifen (Löw 1991). Nachgegangen wurde der zentralen Frage, welche Bedeutung in diesem Zusammenhang der Frage nach unspezifischer, personenbezogener Hilfe zukommt und wie die diesbezüglichen Unterstützungsformen sich in virtuellen Räumen manifestieren.

Anhand ausgewählter, virtueller Räume, d. s. webbasierte Foren, Boards, und IRCs sollte empirisch-deskriptiv erarbeitet werden, wie sich diese Netzwerke zusammensetzen, inszenieren, welche Modi sozialen Austauschs dort stattfinden und welchen Stellenwert „unspezifische Hilfe“ dort einnimmt bzw. wie sich konfiguriert. Nicht-Ziel des Projekts war es, das WWW als neues „Handlungsfeld Sozialer Arbeit“ oder es als Markt für ein Dienstleistungsangebot zu denken.

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